Katzen sind aktive Tiere, die viel Beschäftigung benötigen. Der Spieltrieb lässt sich weit in ihrer Evolution zurückverfolgen.
Katze mit Maus
Einer Stoffmaus nachjagen, macht Katzen riesigen Spass. - Unsplash
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Spielen folgt dem natürlichen Jagdtrieb der Katze.
  • Genügend Spielzeit fördert die Bewegung des Tieres.
  • Die Bindung zwischen Halter und Katze wird durch das gemeinsame Spiel gesteigert.

Egal in welchem Alter, Katzen tollen immer gerne herum. Sie rennen und springen durch die Wohnung oder spielen draussen gemeinsam mit anderen Katzen.

Dieses Verhalten lässt sich evolutionär auf ihren Jagdtrieb zurückverfolgen, der bei den Tieren immer noch ausgeprägt ist. Dies spiegelt sich vor allem im Umgang mit verschiedenen Spielzeugen wider. Katzen lieben es einer Stoffmaus oder einer Angel mit einer Feder nachzujagen.

Junge Kätzchen spielen auch miteinander, um das Jagen zu üben und ihren Jagdinstinkt auszuleben. Die Kleinen trainieren so zugleich ihre Sinne und ihre Geschicklichkeit und bauen Stress ab. Denn als kleines Katzenbaby kann die Welt manchmal ganz schön überfordernd sein.

Katzen erlegen ihre Beute gerne und tragen sie dann zurück zu ihrem Besitzer. Viele Katzenbesitzer kennen den grausigen Moment, wenn mal wieder ein totes Mäuschen vor der Balkontüre liegt.

Wenn Sie mit dem Tier nun ein Spiel spielen, bei dem sie etwas fangen muss, kann sie diesem Trieb ohne Kollateralschäden ausleben.

Spielen ist wichtig

Allgemein ist Spielen dafür gut, sich mit dem Tier zu beschäftigen. Nehmen Sie sich täglich ausreichend Zeit dafür, mit Ihrem Tier zusammen zu sein und mit ihm zu spielen. Dies fängt schon im jungen Alter an und sollte auch im Alter nicht vernachlässigt werden.

Katze mit Spielzeug
Beim Spielen macht die Katze automatisch Sport. - Unsplash

Wichtig ist dabei, dass die Katze sich genügend bewegt. Das gilt vor allem für Hauskatzen, die nur eine gewisse Räumlichkeit nutzen können, um sich auszutoben.

Spielen, egal ob mit dem Menschen oder mit anderen Katzen, stärkt ausserdem das Sozialverhalten. Solange alles friedlich abläuft, ist die Spielzeit auch dafür gut, dass sich die Beziehung zwischen Tier und Mensch vertieft.

Auch wenn Katzen miteinander spielen, stärkt das die Bindung zwischen den einzelnen Tieren. Aber das Spiel zwischen Katzen kann auch mal ausarten und dann sollte man das Spiel unterbrechen. Kommt es zu bedrohlichem Fauchen, Verletzungen oder eine Katze pinkelt, dann ist das ein Alarmzeichen. Die Katze ist gestresst.

Kommt dieses Verhalten öfters vor, stellen Sie sicher, dass die Katze genügend Rückzugsmöglichkeiten hat. Ein eigener Schlafplatz, Kratzbaum und Katzenklo ist für jede Katze im Haushalt ein Muss.

Katze nicht überfordern

Wichtig ist, dass Sie Ihre Katze beim Spielen nicht überstrapazieren. Die meisten spielen nicht länger als fünf bis zehn Minuten aktiv, bevor ihnen die Puste ausgeht. Achten Sie auf das Wohlbefinden des Tieres und geben Sie ihm Ruhephasen.

Zwei Katzen
Katzen spielen gerne. - Pexels

Zwingen Sie das Tier auch nicht zum Spielen. Ausreichend Abwechslung ist ebenfalls nötig, um die Aufmerksamkeit des Tieres beizubehalten.

Kaufen Sie regelmässig neues Spielzeug oder überlegen Sie sich verschiedene Spiele, die Sie im Alltag implementieren. Sie können Katzenspielzeug auch leicht selber basteln.

Erwarten Sie nicht, dass die Katze ein neues Spiel sofort beherrscht. Wie wir Menschen auch, müssen Sie etwas Neues Schritt für Schritt lernen. Wenn es dann mal klappt, macht es umso mehr Spass.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

StressKatzen