Zu viel Wasseraufnahme in sehr kurzer Zeit ist für den Hund schädlich. Beim Spielen im Wasser kann dies ungewollt passieren. Treffen Sie Vorsichtsmassnahmen.
Hund spielt
Während dem Spiel im Wasser nimmt der Hund unter Umständen zu viel Wasser auf. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Hunde lieben das Spielen am Wasser.
  • Dabei nehmen sie ungewollt Wasser auf.
  • Die erhöhte Wassermenge kann zu Ödemen führen.

Nimmt Ihr Hund beim Spielen zu viel Wasser in kurzer Zeit auf, gerät sein Salzhaushalt durcheinander. Es dringt schnell und vermehrt Wasser in seine Körperzellen. Diese schwellen daraufhin an.

Dadurch können sich Ödeme bilden und besonders im Gehirn ernste Folgen haben. Auch andere Organe nehmen Schaden.

Die Problematik wird umgangssprachlich als Wasservergiftung bezeichnet. Fachleute sprechen von hypotoner Hyperhydratation.

Sie ist in jedem Fall ernst zu nehmen. Schon mit einfachen Vorsichtsmassnahmen können Sie verhindern, dass es überhaupt dazu kommt.

Hunde, die besonders gefährdet sind

Jeder Hund kann eine Wasservergiftung bekommen. Doch manche sind eher betroffen, zum Beispiel sehr schlanke und trainierte Tiere. Ihnen fehlt das Körperfett, das einen Teil des Wassers ausgleichend einlagern kann.

Daneben sind Welpen und kleine Hunde gefährdet. Aufgrund ihrer geringen Körpermasse nehmen sie schneller zu viele Wasser auf.

Auch Vierbeiner mit einer Nierenproblematik gehören zur Risikogruppe.

Diese Vorsichtsmassnahmen können Sie treffen

Behalten Sie Ihren Schützling beim Spielen am oder im Wasser immer gut im Auge, ob am See, am Meer oder im Bereich des heimischen Pools. Nimmt er beim Toben viel Wasser auf, lenken Sie ihn auf ein anderes Spiel.

Lassen Sie Ihren Hund nicht zu lange am Wasser spielen. Und verschaffen Sie ihm regelmässige Pausen. So kann er aufgenommene Flüssigkeit durch Urinieren wieder loswerden.

Hund im Pool
Hunde spielen gerne im Wasser. - Unsplash

Beim Schnappen nach Gegenständen, die ihr Hund aus dem Wasser apportiert, gelangt unweigerlich Wasser in sein Maul.

Verwenden Sie deshalb flaches Spielzeug wie Frisbeescheiben. Hier muss ihr Schützling sein Maul beim Zupacken nicht ganz so weit öffnen.

Verzichten Sie auf Bälle oder grossvolumige Gegenstände. Lassen Sie Ihren Hund nicht zu oft apportieren.

Vermeiden Sie Spiele, bei denen Ihr Tier tauchen muss.

Den Hund gut beobachten

Ihr Hund sollte nicht unbeaufsichtigt mit Wassersprinklern spielen. So begeistert er auch sein mag, schnappt er übermässig und ungebremst nach dem Strahl, nehmen Sie ihn aus dem Spiel heraus.

Viele Hunde lieben das Spielen am Wasser. Und in den Sommermonaten geniessen sie eine Abkühlung genauso wie wir.

Das ist eigentlich überhaupt kein Problem. Mit ein bisschen Achtsamkeit bietet der Badesommer dem Hund viel Spass.

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