Stadt, Land, Fluss: Faszination Thailand

Zentral-Thailand punktet mit viel Kontrast: Das Spektrum reicht von der quirligen Hauptstadt Bangkok bis zum innovativen Nachhaltigkeits-Projekt im Dschungel.

Sonnenuntergang Wasser Ranken Thailand
Auszeit in der Thann Wellness Destination. - Chillmedia

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Yaowarat Road in Thailands Hauptstadt Bangkok ist eine der coolsten Strassen der Welt.
  • Ruhe findet man auf einem Ausflug per Velo auf der Flussinsel in der Mitte der Weltstadt.
  • Natur, Kultur und Heiligtümer zählen zu den vielen Reichtümern des asiatischen Landes.
  • Begegnungen mit Einheimischen, Landschaften und Geschmäckern machen die Reise einzigartig.

Wenn in der Schweiz die Nebelschwaden aufziehen, schweifen die Gedanken gerne in wärmere Gefilde ab. Nach Thailand zum Beispiel. Dort hat bereits im September die Regenzeit geendet.

Die Temperaturen liegen bei angenehmen 30 Grad, die Natur zeigt sich in voller Blüte. Ein guter Moment, um die Vorzüge des südostasiatischen Landes vor Ort kennenzulernen.

BANGKOK – PULSIEREND UND GELASSEN

Die thailändische Metropole packt Ankommende gleich mit ihrer ganzen Kraft. Sie fasziniert mit einem beispiellosen Mix aus Tradition und Moderne, aus Kultur, Kulinarik, Shopping und Nachtleben. Geschichtsträchtige Tempel, Paläste und Buddhastatuen stehen im Kontrast zum pulsierenden Strassenleben, zu den Streetfood-Ständen, bunten Tag- und Nacht-Märkten, Vergnügungs-Hotspots und riesigen modernen Shoppingmalls.

Nach dem Flug können Besucher mitten in Bangkok etwa im «Siam Kempinski» einchecken. Das kinderfreundliche Fünf-Stern-Hotel bietet 400 Zimmer und Suiten, mehrere Restaurants, ein Fitnesscenter, Spa und eine tolle Outdoor-Pool-Landschaft.

Verkäufer informell Strasse Innenstadt
Streetfood prägt die Gassen. - Jürg Morf

Nach kurzer Erholungszeit machen sich Gäste dann auf zur bekannten Yaowarat Road in Bangkoks Chinatown. Sie gilt mit ihren grell-bunten Neonbeleuchtungen, Strassenläden, Garküchen, Märkten, Bars und Clubs als eine der coolsten Strassen der Welt.

Das lebendige Mit- und Durcheinander ist trotzdem geprägt von der landesüblichen Gastfreundlichkeit und einer wohltuenden Gelassenheit.

RADTOUR IM GRÜNEN STADTTEIL

Am zweiten Tag entfliehen die Reisenden dem Stadtlärm und buchen eine halbtägige Tour auf Bang Krachao. Die Flussinsel inmitten der Weltstadt liegt wie eine grüne Oase in einer Schlaufe des Chao Phraya-Flusses.

Ihr weitverzweigtes Netz an Fahrradwegen führt an Obstbaumplantagen und Gärten entlang. Mit den Velos geht es vorbei an traditionellen Holzhäusern, kleinen Läden und duftenden Garküchen – ein Einblick ins Thai-Leben abseits des Rummels.

Velo Strasse Thailand
Auf Biketour auf Bang Krachao. - Jürg Morf

In Handwerksbetrieben unter freiem Himmel können sich Gäste auch in die Kunst des Batik-Malens einführen lassen und selbst Räucherstäbchen produzieren. Für Letztere wird eine lehmig-klebrige Masse aus verschiedenen Pflanzenpulvern wie Lemongrass, Orangen- und Mangoschale, Kaffir Lime, Kurkuma, Neem-Blätter und einem Zündmaterial mit Wasser angerührt.

Zum Abschluss der Tour lassen sich die Biker im originellen Bangkok Tree House mit frischen Mangos, Thai Currys und anderen Spezialitäten verwöhnen.

PRÄGENDE ZUGFAHRT

Der dritte Tag beginnt früh: Um sechs Uhr morgens fahren die Reisenden bereits zum Taling Chan Bahnhof etwas ausserhalb Bangkoks. Mit dem Zug geht’s nordwestwärts nach Kanchanaburi.

Die zweieinhalbstündige Fahrt in der dritten Klasse der State Railway of Thailand wird zum inspirierenden Treffen mit einheimischen Reisenden. Den «Railbar-Service» übernehmen geschäftstüchtige Frauen und Männer. Sie bieten in grossen Körben Bananen, Datteln, Nüsse, verschiedene Spiesse, Süssigkeiten und Getränke an.

Töpfchen Zutaten Pulver Menschen
Exotische Zutaten prägen nicht nur die Küche. - Jürg Morf

Gemächlich geht’s durch blühende Landschaften und Tropenwälder, vorbei an Reisfeldern, Bananenplantagen und kleinen Bauerndörfern mit einfachen Holzhütten. Regelmässig hält der Zug an liebevoll gepflegten kleinen Bahnhöfen mit farbenprächtigen Oleander-Bäumen.

Die Menschen, die Landschaften, der Charme der Holzbänke, das Gefühl von Freiheit bei weit geöffneten Fenstern: all das macht die Zugfahrt zum prägenden Erlebnis.

STADT MIT KRIEGSGESCHICHTE

Nach rund 130 Kilometern endet die eindrückliche Eisenbahnreise in Kanchanaburi. Der Zielort wurde durch den Hollywoodfilm «Die Brücke am Kwai» weltbekannt.

Die Brücke wurde ab 1942 als Teil der Thailand-Burma-Eisenbahn, auch bekannt als «Death Railway», von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern unter japanischer Besatzung gebaut.

Brücke Fluss Eisenbahn
Historisch: die Brücke am Kwai. - Jürg Morf

Auch heute noch dreht sich in Kanchanaburi alles um diese geschichtlichen Ereignisse. Wer mehr über die Kriege und den Bau der «Todesbahn» erfahren möchte, kann den grossen gepflegten Soldatenfriedhof besuchen.

Gleich über die Strasse befindet sich das kleine Thailand-Burma Railway Center. Hier werden die Besuchenden umfassend über die damaligen Geschehnisse informiert.

NACHHALTIG UND MIT FUN-FAKTOR

In den Wäldern nordwestlich der Stadt Kanchanaburi lässt sich das Nachhaltigkeits-Projekt OurLand besuchen. Es befindet sich im Salakphra Wildlife Sanctuary an der Südspitze eines der grössten zusammenhängenden Wälder Südostasiens.

Junge, gut ausgebildete Menschen setzen sich dort für gesunde Ökosysteme und die Erhaltung der Lebensräume für Tiere ein. Sie halten unter anderem einen der letzten verbliebenen Korridore für wilde Elefanten zum Fluss Kwae frei.

OurLand empfängt regelmässig Volunteers, die sich in Projekten zur Aufforstung des Waldes, für Solarenergie, Plastikrecycling und weitere Aufgaben engagieren.

Ein Abstecher nach OurLand lohnt sich auch deshalb, weil die findigen Umweltschützer den Besuchenden ein abenteuerliches Fluss-Schwimmen im Regenwald anbieten.

REICHE KULTUR AUF SCHRITT UND TRITT

Zentralthailand bietet auch ein reiches Kulturangebot. Einige Kilometer südlich von Ayutthaya umfasst das Arts of The Kingdom Museum eine beeindruckende Kunstsammlung des ehemaligen Königs Bumibol und Ihrer Majestät Königin Sirikit.

In einer prächtigen Parkanlage steht das stilvoll-moderne Museum, das grossartige Einblicke in die reiche kulturelle und künstlerische Tradition Thailands gewährt. Es präsentiert eine hochwertige Kunstsammlung handwerklicher Meisterwerke aus Zeiten der Königsfamilie. Besonders beeindruckend sind der Königsthron, die grossflächigen Seiden-Stickereien und die filigran gefertigten, riesigen Holzschnitzereien.

Ruinen Tempel Besucher Backstein
Beliebtes Sujet: Tempel- und Palastruinen. - Jürg Morf

Ayutthaya, die alte Königsstadt des siamesischen Reiches, zeugt noch immer von der bedeutendsten Epoche der thailändischen Geschichte. Die prachtvollen Tempel- und Palastruinen von Chai Watthanaram sind längst Unesco-Weltkulturerbe und legen Zeugnis ehemaliger Glanzzeiten ab.

Für elegante Farbtupfer sorgen Frauen in ihren festlichen Seidenkleidern. Sie besuchen die Tempelanlagen aus Tradition, da Seidengewänder ein wichtiger Teil der thailändischen Kultur sind und für Respekt stehen.

WELLNESS ZUM SCHLUSS

Vor dem Rückflug in die Schweiz logieren die Reisenden nun noch für zwei Nächte in der Thann Wellness Destination in der Nähe von Ayutthaya.

Der 2019 eröffnete luxuriöse Wellness- und Spa-Komplex bietet alle Annehmlichkeiten eines Fünf-Sterne-Hauses in einer wunderbar gepflegten Hotelanlage.

Hier können sich die Gäste von der erlebnisreichen Reise durch Zentralthailand erholen.

***

Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Jürg Morf

Kommentare

User #5007 (nicht angemeldet)

Thailand ist nicht touristenfreundlich und wenn du Ärger dort hast bist du immer der Schuldige.

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