Die Stadt Bern begeistert mit Charme, Vielfältigkeit und Gemütlichkeit. In Burgdorf findet sich hoch oben auf einem Felsen gar ein Schlossgespenst.
Stadt Bern
Im imposanten Schloss Burgdorf geniessen die Besuchenden ein Museum, eine Jugendherberge und ein Restaurant. - Bernie Bernhard
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 1983 gehört die Berner Altstadt zum Unesco-Weltkulturerbe.
  • Der Zytglogge-Turm beeindruckt mit einer astronomischer Uhr aus dem Mittelalter.
  • Das Schloss Burgdorf beherbergt ein eindrucksvolles Museum.

Bern ist definitiv eine Reise wert. Seit 1983 gehört die Berner Altstadt zum Unesco-Weltkulturerbe. Die zahlreichen architektonischen Schätze beeindrucken Einheimische und Gäste stets aufs Neue.

Das Berner Münster, die Kirche mit dem höchsten Turm der Schweiz sowie der Zytglogge-Turm sind die am meisten beachteten und bewunderten Wahrzeichen in dem von historischen Sandsteingebäuden geprägten Stadtbild.

Ob Brunnen oder Zisternen, Wasser ist in Bern allgegenwärtig. In der Stadt stehen weit über 100 Brunnen, darunter elf aus dem 16. Jahrhundert. Mit ihren farbigen Figuren und Säulenschäften verschönern sie die Strassen. Die Brunnen weisen immer noch die ursprüngliche Form auf und wahren damit das mittelalterliche Stadtbild.

Brunnen
Kindlifresser-Brunnen im Zentrum der Stadt Bern. - Bernie Bernhard

Und rund um diese historischen Schätze legt sich die Aare in einer eleganten Schlaufe um die Altstadt.

Jahrhundertaltes Uhrwerk

Einst Stadttor, heute ein Turm mit astronomischer Uhr aus dem Mittelalter, übergrossen Zifferblättern und einem schönen Glockenspiel: Der Zytglogge-Turm zieht zurecht alle Blicke auf sich.

Zytglogge Uhrwerk
Täglich muss das Uhrwerk im Zytglogge-Turm von Hand aufgezogen werden. - Bernie Bernhard

Der vielbeachtete Auftritt der goldenen Stundenschläger in der Turmspitze und der sich im Kreis drehenden Figuren in der Mitte des Bauwerks, schlägt jeweils zur vollen Stunde. Das Figurenspiel mit dem Bärenzug, dem Narren, dem goldenen Hahn und Chronos, dem Gott der Zeit, begeistert Gross und Klein immer wieder aufs Neue.

Auf einem einstündigen Rundgang durch das Innenleben des Turms können Besucher die eindrücklichen Zahnräder und Antriebsteile des Uhrwerks – es wird täglich von Hand aufgezogen – bestaunen.

Ausblick Zytglogge
Von der Aussichtsplattform des Zytglogge-Turms geniesst man einen traumhaften Blick über die Berner Altstadt. - Bernie Bernhard

An die 130 Stufen führen hinauf zur Aussichtsplattform des monumentalen Bauwerks. Belohnt werden die Mühen mit einem atemberaubenden Blick über Bern, bei gutem Wetter reicht die Sicht gar bis hin zu den Gipfeln des Berner Oberlandes.

Faszination Sternenhimmel

Nicht «nur» bis ins Oberland, sondern gar ins tiefe Weltall blicken kann man auf dem Berner Hausberg «Gurten». Das Observatorium stammt vom Monte Generoso, es ist ein Geschenk der Ferrovia Monte Generosa SA.

Mangels Interesse wurde es zurückgebaut und bekam im Park im Grünen, oberhalb der Stadt, ein zweites Leben.

Observatorium
Astronomisches Observatorium auf dem Gurten: Blick in die Sterne. - Bernie Bernhard

Das Observatorium ist der breiten Öffentlichkeit zugänglich und bietet detaillierte Einblicke in naturwissenschaftliche Phänomene im Weltall. Regelmässig finden für Einzelbesucher und Gruppen öffentliche Beobachtungsabende unter professioneller Betreuung statt.

Das Schlossgespenst «Burdtli»

Auch die Stadt Burgdorf, rund eine halbe (Bahn-)Stunde von Bern entfernt, hat ihr Wahrzeichen. Es ist das um 1200 erbaute Schloss, das auf einem mächtigen Felsen über der Stadt thront.

Das Baudenkmal von nationaler Bedeutung ist die grösste und besterhaltene Anlage aus der Zähringer-Zeit in der Schweiz.

Doch im Schloss Burgdorf herrscht noch reges Treiben: Im Museum entdecken Jung und Alt abwechslungsreiche Wunderkammern, Mitmach-Stationen und verschiedene attraktive Themenräume.

Die Besuchenden lernen das 500jährige Wirken der Schultheissen kennen, man trifft auf Goldsucher, Ritter und Auswanderer. Im Dachstock ist ein grosser Spielraum für die jüngsten Gäste eingerichtet.

Dort finden pfiffige Kids eine grosse Holztüre mit einer alten Verriegelung. Es lohnt sich durchaus, durch das Schlüsselloch zu gucken – dort wohnt nämlich «Burdtli», das kleine Schlossgespenst. Seine Abenteuer bringen Kinderaugen zum Leuchten.

Wer träumt nicht davon, einmal in einem Schloss zu nächtigen? In Burgdorf ist’s möglich, zumal sich im Schloss eine Jugendherberge befindet, die neben Mehrbett-Zimmern auch komfortable Doppel- und Familienzimmer anbietet. Ein Restaurant mit feiner Küche rundet das Angebot des Schloss Burgdorf ab.

Jubiläum im Museum Franz Gertsch

Das Museum Franz Gertsch in Burgdorf feiert das 20-jährige Jubiläum. Aus diesem Grund wird noch bis am 5. März 2023 eine Ausstellung mit Werken des in Mörigen (BE) geborenen Künstlers präsentiert.

Franz Gertsch
Ein Werk von Franz Gertsch aus seiner «blauen Phase». - Bernie Bernhard

Unter dem Motto «Kaleidoskop» sind Gemälde und Holzschnitte aus den letzten zwanzig Jahren bis hin zu neuen, erstmals gezeigten Arbeiten zu bewundern. Realität bedeutet für Franz Gertsch nicht nur eine malerische, sondern auch konzeptionelle Herausforderung.

Obwohl er von Fotos oder Diaprojektionen ausgeht, folgen die Bilder einer eigenen Logik. Sie setzt auf absolute Stimmigkeit aller Elemente. Seine besondere Liebe gilt den Holzschnitten. In einer bislang unbekannten Präzision in Monumentalformen, hat Gertsch so neue Dimensionen erschlossen.

Hotel & Restaurant Orchidee

In der Altstadt von Burgdorf liegt das Hotel & Restaurant Orchidee. Es bietet 15 stilvolle Boutique-Zimmer und eine Dachterrasse mit toller Aussicht an.

Restaurant
Im Hotel & Restaurant Orchidee in Burgdorf bieten Menschen mit einer Beeinträchtigung auch selbst kreierte Produkte an. - Bernie Bernhard

Das Besondere: In diesem Betrieb finden Menschen mit Beeinträchtigung eine sinnvolle Tätigkeit und geregelte Tagesstruktur. Die Herzlichkeit der Gastgeber ist gross und kommt bei den Gästen besonders gut an.

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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Bernie Bernhard

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