ViaBerna: neue Weitwanderung von hoher Qualität

Welche der 20 Etappen darf es denn heute sein?

Die neueste Schöpfung des Vereins Berner Wanderwege lässt einem die Qual der Wahl: Schliesslich erstreckt sich die am 2. April eröffnete Mehrtageswanderung ViaBerna vom äussersten Norden des Kantons Bern über 300 Kilometer bis an dessen südliche Grenze.

Das landschaftliche Spektrum reicht dabei von Touren auf den Jurahöhen über Wanderungen den Gewässern des Mittellands entlang bis zu Etappen unter den Alpengipfeln.

Auch Städte reihen sich unter die zahlreichen Höhepunkte der ViaAlpina: Mit Zwischenstopps in Biel, Bern, Thun und Spiez ist für kultur-historische Abwechslung gesorgt.

Startpunkt der ViaBerna ist Bellelay. Die ersten fünf Etappen verlaufen durch den Berner Jura und sind entsprechend geprägt von Windmühlen, Chasseral, Schluchten und der Geschichte der Uhrenindustrie.

Von Biel bis Thun folgt die Route dann mehrheitlich der Aare flussaufwärts. Auenschutzgebiete, Brücken und Badeplätze säumen die Wanderwege.

Das Thema Wasser bleibt entlang des Thunersees noch präsent, bevor die Route endgültig alpin wird.

Die Etappen 12 bis 20 führen von Aeschi über Suld- und Saxettal bis zu Aussichtspunkten wie Isenfluh, Schynige Platte oder Engstlenalp, bevor das Ende der ViaBerna auf dem Sustenpass erreicht ist.

Als erste Schweizer Mehrtageswanderung wurde die ViaBerna mit dem internationalen Label «Leading Quality Trails» ausgezeichnet.

Um das Zertifikat der Europäischen Wandervereinigung zu erhalten, musste der Verein Berner Wanderwege einen umfangreichen Kriterienkatalog erfüllen: Dazu gehört etwa, dass die Strecke durchgehend signalisiert ist, über mehrheitlich naturnahe Wege verläuft, gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen ist und an den Zielorten jeweils Unterkünfte zur Verfügung stehen.

Auch der buchbare Gepäcktransport gehört zu den Anforderungen des Qualitätslabels – und ist darum eine weitere Dienstleistung auf der neuen ViaBerna.

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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag / Michael Lehner