Auf der beliebten mexikanischen Halbinsel Yucatán bekämpften sich zuletzt wieder häufiger Drogen-Kartelle – darunter leidet auch der Tourismus.
Die Drogen-Kriege beeinträchtigen den Tourismus in Mexiko. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko schwappen die Drogenkriege immer häufiger auf Tourismusgebiete über.
  • Auch beliebte Orte wie Playa del Carmen, Cancún und Tulum sind betroffen.

Mexiko wird von blutigen Konflikten um Drogen beherrscht. An beliebten Ferienorten wirken die Kartellkämpfe abschreckend – vor allem wenn die Zahl der Toten jährlich zunimmt.

Laut offiziellen Statistiken stieg die Zahl der Tötungsdelikte an der Riviera Maya innert zwei Jahren um 600 Prozent an. Im Januar 2017 waren es 100 Morde und im November 2018 bereits 688.

Auch das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) warnt vor den Drogenkriegen, die sich in vielen Teilen Mexikos abspielen. Seit Anfang 2016 haben die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Drogenbanden sowie Schiessereien zwischen Sicherheitskräften und Kartellen stark zugenommen.

Dabei wurden auch unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft gezogen. 2017 sind bei Schiessereien in Nachtklubs in Playa del Carmen und in Cancún mehrere Personen erschossen und schwer verletzt worden.

Vier Kartelle im Kampf um die Vorherrschaft um Drogen

Die Riviera Maya ist ein Küstenabschnitt am Karibischen Meer auf der Halbinsel Yucatán und bei Touristen sehr beliebt. Die Touristen auf der Halbinsel stammen primär aus den USA und Kanada, doch auch Europäer schätzen die Region. Im Jahr 2017 besuchten etwa 16,9 Millionen Touristen das Ferienparadies Quintana Roo an der Karibikküste.

Auch bekannte Städte dieser Region wie Playa del Carmen, Cancún und Tulum ziehen viele Besucher an. Sie rücken immer mehr in den Fokus krimineller Banden, welche die Kontrolle über das Gebiet gewinnen wollen.

Berichten des mexikanischen Innenministeriums zufolge gibt es vier gefährliche Kartelle, die versuchen, ihre Position an der Riviera Maya zu stärken. Das «Cártel de Sinaloa», das «Cártel Jalisco Nueva Generación», die «Los Zetas» und das «Cártel del Golfo».

Dieser Kampf um die Vorherrschaft macht die sonst so beliebte Feriendestination jedoch immer weniger attraktiv für Touristen.

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