Weiterbildung zur Kita-Leitung

Häufig beinhaltet diese eine Spezialisierung auf Kinder mit besonderen Bedürfnissen wie Behinderungen oder Migrationshintergrund. Eine weitere beliebte Fortbildung ist die zur Kita-Leiterin. Als Kita-Leitende sind sie weniger aktiv in der Betreuung der Kinder, sondern agieren meist eher im Hintergrund. Darauf ist auch die Fortbildung ausgerichtet.

Auf der einen Seite nehmen die täglichen Verwaltungsaufgaben einen grossen Raum ein. Kita-Leitende organisieren die Betreuung der Gruppen, vor allem, wenn Mitarbeitende krankheits- oder urlaubsbedingt ausfallen. Sie stellen bei Bedarf neue Erzieherinnen und Erzieher ein und binden auch andere Mitarbeitende wie Reinigungskräfte ein. Sie kümmern sich um die Verpflegung mittels Küchenpersonal oder Catering, um neues Spielzeug und um Reparaturen.

Ein weiterer Aspekt der leitenden Funktion ist die Übernahme buchhalterischer und administrativer Tätigkeiten. Nicht zuletzt müssen sie sich auch um das Marketing der Kita kümmern und Kontakte mit Eltern und Sponsoren pflegen.

Der Kita-Leitung obliegt ausserdem die Ausrichtung und das Konzept der Kita. Viele Eltern legen Wert auf bestimmte pädagogische Ansätze. Zu den bekanntesten gehört das eigenständige Lernen nach Maria Montessori.

Immer beliebter werden Konzepte wie der Waldkindergarten, in dem sich die Kinder viel in der Natur aufhalten. Ebenso der Bewegungskindergarten oder der Integrationskindergarten. Hier lernen die Kleinen schon früh, vorurteilsfrei miteinander auszukommen.

Eine direkte Weiterbildung oder ein Studium für Kita-Leitende gibt es nicht. In der Regel erwerben Interessierte weitere Qualifikationen mit einem Nachdiplomstudium (NDS) oder mit einem CAS/MAS. Diese Fortbildungen dauern zwei bis vier Semester und erfolgen berufsbegleitend.

Weiterhin ist es möglich, sich in bestimmten verwandten Bereichen weiterzubilden, die die eigene Arbeit verbessern können. Dies umfasst einen CAS Entwicklungspsychologische Beratung, der mit einem MAS fortgeführt werden kann.

Bei Erzieherinnen und Erziehern, die an öffentlichen Kindergärten und Kindertagesstätten tätig sind, erfolgt oft eine Weiterbildung durch den Arbeitgeber. Wird die Fortbildung nicht bezahlt, besteht die Möglichkeit, eine Subvention von bis zu 50 Prozent durch den Bund zu erhalten.

Dies gilt jedoch nur für eine umfassende Fortbildung, die mit einem Diplom oder CAS/MAS-Anschluss endet. Einzelne Seminare und Zusatzqualifikationen für Kita-Leitende müssen aus eigener Tasche bezahlt werden.