Neue Stelle oder Weiterbildung in Sicht? Toll! Punkten können Sie vor allem mit einem gut aussehenden Lebenslauf und Bewerbungsschreiben. Und so gehts!
Weiterbildung Bewerbung
Bei einer perfekten Bewerbung, ob für Job oder Weiterbildung, muss an Vieles gedacht werden. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein treffend formuliertes Bewerbungsschreiben kann Job-entscheidend sein.
  • Auf langweilige Standardformulierungen sollte deshalb verzichtet werden.
  • Nau.ch zeigt Ihnen, so punkten Sie!

Ein Bewerbungsschreiben gehört bei den meisten Stellenanzeigen oder auch bei einer Weiterbildung noch immer dazu. Die meisten Firmen fordern es noch immer ein, möchte man sich auf einen Job bewerben.

Fest steht: Mit einem langweiligen 0815-Schreiben punktet wohl kaum jemand.

Doch worauf kommt es an? Nau.ch hat bei Lucas Zehnder nachgefragt. Er vermittelt und coacht seit 2012 Fach- und Führungskräfte jeder Stufe und blickt hinter die Kulissen der Job-Welt.

Erstes Gebot: «Verfassen Sie das Schreiben in Ihren eigenen Worten und verwenden Sie keine Formulierungen, die alle anderen bereits tausendfach verwenden.»

Bewerbungsschreiben Weiterbildung
Weiterbildung: Das Bewerbungsschreiben findet noch immer häufig Verwendung. - Pixabay

Aufgebaut werden sollte das Motivationsschreiben am besten in drei Absätze. «Im ersten Absatz beziehen wir uns auf die Firma – warum bewerbe ich mich genau für diese Firma», erklärt Zehnder. «Im zweiten Absatz gehen wir eine Ebene tiefer. Wir beziehen uns auf ein spezifisches Detail dieser Firma, zum Beispiel auf ein Produkt.»

Erst im dritten Absatz geht es dann um die eigene Person. «Nennen Sie ganz gezielt zwei bis maximal drei Kompetenzen, die haargenau zur Stelle und zum Unternehmen passen», so Zehnder. «Halten Sie die Sprache einfach, machen grundsätzlich kurze Sätze und verzichten auf unnötige Fremdwörter.»

Lucas Zehnder Weiterbildung
Lucas Zehnder ist Personalberater und Sozialpsychologe. Auf Nau.ch gibt er Tipps für Job und Weiterbildung. - zVg

Zu guter Letzt kommt dann der Schlusssatz. Wichtig: Einfach und kurz muss er sein. Zum Beispiel: «Gerne stelle ich mich persönlich bei Ihnen vor und freue mich auf Ihre Antwort.»

Zum Layout: Sie brauchen kein Picasso zu sein!

Recruiter erhalten immer wieder unglaublich kreativ gestaltete Lebensläufe. Doch darauf kommt es eigentlich gar nicht an.

Zehnder sagt: «Ihre Maxime sollte lauten: ‹Form vor Inhalt›.» Denn: Ein Lebenslauf muss nur etwas können. Dem Adressaten die Information liefern, die für ihn relevant ist.

Die besten Praxis-Tipps für Ihren Lebenslauf

Beginnen wir ganz vorne: Die erfolgreichsten Lebensläufe legen Wert auf den perfekten ersten Eindruck. «Im oberen Drittel ist Ihr Lebenslauf besonders ‹heiss›», so Zehnder. Der Lebenslauf soll also in diesem Bereich die für den Job relevantesten Inhalte, Keywords und Konzepte ausweisen. «Ihr Lebenslauf darf kein Puzzle sein, wo man sich Informationen zusammenkratzen muss.»

Halten Sie diese Tipps für hilfreich?

Also gehören Kompetenzen, Berufserfahrungen, Aus- und Weiterbildungen ganz nach oben. Ebenfalls ins obere Drittel gehören Ihre Personalien, Angaben zur Erreichbarkeit und allenfalls ein Foto. Es gilt, Lücken zu vermeiden und Daten vollständig und konkret anzugeben.

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