Vorsorge: Das sind die Vorteile einer Beratung
Die finanzielle Vorsorge ist ein bedeutendes, jedoch oft komplexes Thema. Daher ist eine persönliche Beratung in jedem Fall empfehlenswert.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine individuelle Beratung deckt etwaige spätere Rentenlücken auf.
- Für jeden Anlagentyp gibt es unterschiedliche Investitionsmöglichkeiten.
Geld ist in der Schweiz noch immer ein Tabuthema: Laut einer grossen Umfrage der ZHAW sprechen 74 Prozent der Menschen nicht mit Freunden oder Familienmitgliedern über ihre Finanzen. Das bedeutet jedoch auch, dass sie mit ihren Fragen und Sorgen alleine sind. In derselben Umfrage gaben zudem 37 Prozent an, dass ihnen die Altersvorsorge Sorgen bereitet.
Diskretion bei einer neutralen Beratung
Ein Beratungsgespräch bei einer neutralen Stelle wie einer Bank oder Versicherung bietet somit gleich mehrere Vorteile. So fühlen sich viele Menschen einfach wohler, ihre privaten Finanzen mit einer fremden Person zu besprechen, als sie gegenüber Geschwistern, Eltern oder guten Freunden aufzudecken.

Die einen möchten vielleicht nicht, dass andere wissen, wie viel Geld sie durch kluge Investitionen angespart haben. Dies könnte andere dazu verlassen, sie um private Darlehen zu bitten, die wiederum Konflikte nach sich ziehen. Die anderen möchten vielleicht nicht zugeben, dass sie sich durch Konsumausgaben verschuldet haben.
Bei einer professionellen Beratung kommt es zu keinen Be- oder Verurteilungen. Stattdessen wird Ihre finanzielle Lage sachlich und neutral analysiert. Welche Einkünfte haben Sie und welche Massnahmen zur Vorsorge haben Sie bereits getroffen? Wo gibt es Optimierungsbedarf?
Rentenlücke durch kluge Vorsorge vermeiden
Ein grosses Thema bei der Vorsorge in der Schweiz ist die immer grösser werden Rentenlücke. Erst vor kurzem schreckte eine Studie des VZ-Vermögenszentrums die Nation auf, wie das SRF berichtete. Demnach beträgt die Ersatzquote bei einem Einkommen von 100'000 Franken später nur 51 Prozent, bei 150'000 Franken sogar nur 42 Prozent. In der Ersatzquote sind AHV und Pensionskasse bereits zusammengefasst.

Dies bedeutet: Um im Rentenalter ein gewisses Niveau zu halten, wird die private Vorsorge (Säule 3a und 3b) immer wichtiger. Bei einer Vorsorgeberatung wird zunächst einmal die eigene erwartete Rentenlücke berechnet. Auf dieser Basis können Sie sich dann zu verschiedenen Anlageprodukten beraten lassen.
Unterschiedliche Möglichkeiten für unterschiedliche Temperamente
Der Kollege am Arbeitsplatz redet über nichts anderes mehr als die satten Gewinne seiner ETFs, doch Sie trauen der Börse nicht über den Weg? Lassen Sie sich nicht von wohlmeinenden Bekannten zu Investitionen überreden, die sich für Sie nicht gut anfühlen. Bei einem Vorsorgegespräch werden Ihnen verschiedene Möglichkeiten unterbreitet und Sie können natürlich auch Fragen stellen.

Lassen Sie sich beispielsweise erklären, wie ETFs und andere Fonds funktionieren und wie Sie Risiken minimieren können. Sind Sie eher risikobereit und möchten mit gezielten Aktienkäufen das grosse Risiko eingehen? Auch dann erhalten Sie entsprechende Angebote.
Wenn Sie Risiken ganz vermeiden wollen, sind auch andere Vorsorgeoptionen wie zusätzliche Einkäufe in die Pensionskasse eine Möglichkeit. Lassen Sie ausserdem in der Beratung Ihre Möglichkeiten zur Steueroptimierung prüfen. Die gesparten Steuern können Sie dann gleich wieder in die Vorsorge investieren.
Bei der Vorsorge auch an Tod und Invalidität denken
Niemand macht sich gerne Gedanken über ein frühzeitiges Ableben oder einen schweren Arbeitsunfall, der dazu führt, dass man im Rollstuhl landet. Doch auch diese Aspekte sollten Sie bei Ihrer Vorsorge berücksichtigen – vor allem, wenn Angehörige von Ihnen abhängig sind.
Lassen Sie sich beispielsweise zu Lebensversicherungen beraten. Sollten Sie vorzeitig sterben, wissen Sie, dass Ihre Familie abgesichert ist. Wenn Sie das Rentenalter bei bester Gesundheit erreichen, können Sie das angesparte Kapital nutzen. Sie können es wieder neu für die Vorsorge investieren oder sich langersehnte Wünsche erfüllen.