Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine haben die Desinformationskampagnen auf den Sozialen Netzwerken wieder zugenommen. Informationskompetenz ist gefragt.
Informationskompetenz
Online kursieren immer mehr Fake News. Informationskompetenz ist gefragt. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fake News erkennen: Wie findet man zuverlässige Informationen?
  • Informationen müssen sich factchecken lassen.

Will man das Internet als wertvolle Informationsquelle nutzen, die sie sein kann, muss man die zuverlässigen Quellen erkennen können.

Wie findet man zuverlässige Informationen für Informationskompetenz?

Agence France Presse (AFP) ist in den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Twitter, sehr präsent. Auf Englisch sind Reuters (Vereinigtes Königreich) und Associated Press (Vereinigte Staaten) die bekanntesten Nachrichtenagenturen. In der Schweiz ist es Keystone-SDA und in Deutschland die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Wenn diese Agenturen eine Nachricht nicht abdecken, handelt es sich bei dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Falschmeldung.

Diese Nachrichtenagenturen haben mittlerweile häufig auch einen Faktencheck-Service. Man kann aber auch einfach die Schlagzeile mit dem Wort «Faktencheck» googeln, um entsprechende Angebote zu finden. Mittlerweile gibt es auch unabhängige Factchecker-Netzwerke, wie Correctiv oder Volksverpetzer.

Informationskompetenz: Informationen faktchecken (lassen)

Wenn Informationen, Fotos oder Videos von den Faktchecking Diensten nicht bestätigt oder dementiert wurden, passiert Folgendes: Sie können diese direkt per E-Mail, Whatsapp oder über die sozialen Netzwerke auf die zweifelhafte Information aufmerksam machen.

Ausserdem gibt es mittlerweile Plug-ins wie WeVerify, die herausfinden können, ob ein Foto oder Video authentisch ist.

Informationskompetenz: Informationen selber überprüfen

Man kann die Informationen auch selber überprüfen. Der erste Schritt sollte immer sein, Nachrichten zu googlen. Wie alt ist diese und wer sonst veröffentlichte die Nachricht.

Den Verfasser sollte man sich zudem immer genauer anschauen. Wie lange ist das Profil aktiv? Was wurde unter diesem Profil sonst noch gepostet? Wie viele Follower hat dieses Profil und wer teilt die Beiträge?

Die Quellen sollte man ausserdem prüfen, indem man das Impressum der Seite anschaut. Wenn es kein Impressum gibt, ist Vorsicht angesagt. Auch die URL sollte genau angeschaut werden. Es gibt Fake News, die im Design von seriösen Medien erscheinen.

Bilder können gut mit der umgekehrten Google-Bildersuche geprüft werden. Damit findet man heraus, wann und in welchem Kontext das Bild zum ersten Mal verwendet wurde.

Bei Amnesty International findet man ein nützliches Onlinetool für Youtube-Videos. Damit kann man prüfen, ob es mehrere Kopien des Videos gibt und wann die Videos hochgeladen wurden.

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