Immobilien: Entdecken Sie Einrichtungsideen für kleine Räume
Auch in Immobilien mit begrenzter Wohnfläche kann eine clevere Einrichtung Grosses bewirken. Diese Tipps zeigen, wie es gelingt.

Das Wichtigste in Kürze
- Helle Farben sind immer besser als dunkle Farben.
- Zu viele Möbelstücke erdrücken einen Raum.
Eigentlich geht es der Schweizer Bevölkerung im weltweiten OECD-Vergleich recht gut. Demnach stehen pro Person 1,9 Zimmer zur Verfügung. Der Durchschnitt liegt bei 1,7 Zimmern. Dennoch leiden viele Menschen aufgrund der hohen Mieten unter Platzmangel.
Sie können es sich nicht leisten, in eine grössere Wohnung umzuziehen, die ihrem Bedarf entspricht. Mit der richtigen Einrichtung lassen sich Immobilien zwar nicht wirklich vergrössern, doch zumindest können sie grösser wirken. Dies mildert das Gefühl von Enge.
Helle Farben sorgen für Licht
Weiss ist aus gutem Grund die Standardfarbe für gestrichene und tapezierte Wände. Helle Farben reflektieren das einfallende Licht und lassen das Zimmer grösser wirken. Es muss nicht unbedingt das manchmal als steril empfundene Weiss sein. Auch ein sanftes Creme-Weiss, Beige oder zarte Pastelltöne entfalten diese Wirkung.

Dunkle Farben verengen das Zimmer dagegen optisch, weil sie Licht schlucken. Dies gilt auch für die wieder angesagten Tapeten mit barocken Mustern. Einen zusätzlichen Effekt erreichen Sie mit einer Aufteilung der Wände in zwei Hälften. Die untere Hälfte darf ruhig hell gemustert sein. Die obere Hälfte verbreitet mit einheitlicher Farbe Ruhe. Gemeinsam lassen sie die Decke höher wirken.
Möbel überfrachten den Raum
Viele Menschen halten an der klassischen Wohnzimmersitzgruppe – grosses Sofa, kleines Sofa, ein oder zwei Sessel – fest. In kleinen Räumen wirkt diese schnell überladen.
Ein schlankes Zweisitzersofa auf hohen Beinen ist optisch weniger erdrückend als eine wuchtige Dreiercouch. Um sich gemütlich vor dem Fernseher auszustrecken, kommen auch Fernsehsessel infrage. Gerade in Immobilien, die nur von einer oder zwei Personen genutzt werden, reichen sie aus.

Wählen Sie lieber eine halbhohe Kommode, die einen Teil der Wand freilässt, als einen hohen Schrank. Auch das Material der Möbel spielt eine Rolle. Ein Couchtisch aus Glas und schmale Wandboards nehmen weniger Platz weg als Tische, Regale oder Schränke aus Massivholz.
Überlegen Sie sich, von wie vielen Dingen Sie sich trennen können, um den Stauraumbedarf zu reduzieren. Spenden Sie Ihre alten Bücher, die Sie ohnehin nie wieder lesen und reduzieren Sie die Zahl der Staubfänger. Deko-Artikel können Sie häufig noch online zu Geld machen.
Passende Lichtkonzepte für kleine Immobilien
Die richtige Beleuchtung hat eine enorme Auswirkung auf das Zimmer. Mehrere gut verteilte kleine Lichtquellen schaffen gerade abends ein Gefühl von Weite.
Füllen Sie eine leere Ecke mit einer Lichtinsel, zum Beispiel mit mehreren Kerzen oder einer orientalischen Laterne. Diese zaubert wunderschöne Muster an die Wand. Auch individuelle, in die Decke integrierte Lichtspots, Wandleuchten und Stehlampen eignen sich gut für ein Lichtkonzept.

Tagsüber sollte möglichst viel natürliches Licht in das Zimmer fallen. Tauschen Sie schwere Vorhänge gegen leichtere Varianten aus, die sich besser zur Seite schieben lassen. Verzichten Sie auf Fensterdeko wie Stangengardinen und Aufkleber. Stellen Sie kleine Pflanzen auf die Fensterbank, die das Fenster nicht halb bedecken.
Spiegel: Der grosse Klassiker zum Schluss
Meist wird der Spiegel als erster Tipp zur optischen Vergrösserung von Zimmern genannt. Allerdings ist bei diesem Trick Vorsicht geboten.
Ein falsch platzierter Spiegel kann Sie tagsüber durch die Reflexion des Sonnenlichts blenden. Ausserdem fühlen Sie sich möglicherweise unwohl oder erschrecken, wenn Sie ständig eine zweite Person (Sie selbst) im Raum sehen.

Bringen Sie einen Spiegel so an, dass kein direktes Sonnenlicht darauf fällt. Besonders attraktiv wirkt er über einer Kommode, der Couch oder einer Kaminumrandung. Ein Tipp: Stellen Sie dann Kerzen davor, die der Spiegel optisch verdoppelt. Dies wirkt abends wunderschön.














