Kolumne

Alexandra Lüönd: So reagierte ich, als mein Ex ging!

Alexandra Lüönd
Alexandra Lüönd

Zürich,

Unsere Beauty-Kolumnistin Alexandra Lüönd erklärt, wie sie sich nach einer Trennung wieder selbst aufgebaut hat.

Alexandra Lüönd
Alexandra Lüönd schreibt auf Nau.ch die Beauty-Kolumne. - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexandra Lüönd schreibt eine monatliche Kolumne über Beauty-Themen.
  • Heute schreibt sie über Trennungsschmerz – und was ihr geholfen hat.
  • Lüönd ist Gründerin der Beauty2Go-Kliniken.

Plötzlich macht der Freund oder die Freundin Schluss! Herzschmerz. Es ist fürchterlich.

Und nein: Liebeskummer wird leider auch nach dem Teenager-Alter nicht besser. Früher ging man zum Coiffeur, färbte sich die Haare – oder machte eine neue Frisur.

Heute ist das anders. Wer einen Neuanfang will, bucht aus meiner Sicht keinen Termin im Salon, sondern in der Beauty-Klinik. Botox, Filler, Skinbooster. Breakup-Botox ist der neue Rebound!

Ich weiss, wovon ich rede. Nach meiner letzten Trennung fühlte ich den Schmerz nicht nur im Herzen, sondern sah ihn im Spiegel: müde Augen, verspannte Gesichtszüge und eine Schwere, die mich Jahre älter machte.

Haut zeigt jede schlaflose Nacht

In den 20ern regenerierte meine Haut noch über Nacht. Ab den 30ern ist das anders: Da zeigt die Haut jede schlaflose Nacht, jede Träne. Und jede Anspannung.

Ein Treatment half mir damals enorm. Nicht nur optisch, sondern vor allem emotional. Denn: Eine Trennung ist immer auch ein Kontrollverlust. Man wird verlassen oder verlässt – aber beides wirbelt das Leben durcheinander.

Lüönd lässt behandeln.
Lüönd lässt sich behandeln. - zvg

Genau deshalb wirken ästhetische Behandlungen nach einem Breakup oft wie eine kleine, aber mächtige Therapie.

Sie geben das Gefühl zurück, wieder Kontrolle zu haben. Sie machen sichtbar: Ich bestimme. Ich starte neu. Und diese kleinen, sofort sichtbaren Veränderungen wirkten bei mir stärker als jede Selbsthilfe-Buchreihe.

Bist du in einer Beziehung?

Khloé Kardashian und der «Revenge Body»

Natürlich waren es die Stars, die das Tabu Breakup-Botox gebrochen haben. Kim Kardashian sprach offen über ihre Treatments nach Krisen.

Sängerin Ariana Grande erzählte in Interviews, wie sehr sie Eingriffe als Teil ihres Neustarts empfand. Und Khloé Kardashian wurde bekannt für den Begriff «Revenge Body». Heute reden wir genauso selbstverständlich über das «Revenge Face».

Bei Botox schreien die Moralisten

Positiv daran: Diese Rituale sind längst nicht mehr nur Luxus für Stars. Ästhetische Medizin ist zugänglicher geworden. Klare Preise, einfache Buchung, transparente Behandlungen.

Die Ironie? Niemand regt sich auf, wenn jemand nach einer Trennung einen Marathon läuft, zehn Kilo abnimmt oder sich die Haare färbt. Aber sobald es um Botox geht, schreien die Moralisten: «Oberflächlich!»

Vielleicht ist es genau andersrum: Breakup-Botox ist die ehrlichste Form von Selfcare. Warum? Weil es nicht darum geht, jemandem etwas vorzumachen. Nicht dem Ex-Freund, nicht der Gesellschaft. Sondern darum, das eigene Spiegelbild zurückzuerobern.

Ich baute mich nach der Trennung damit selbst wieder auf. Kein Verstecken, kein Warten auf die Heilung von aussen, sondern ein aktives Handeln.

Alexandra Lüönd
Single? Hauptsache wieder strahlen! - zvg

Während Marathon oder Crash-Diät oft vom Wunsch getrieben sind, anderen zu beweisen, wie stark oder attraktiv man ist, dreht Breakup-Botox die Perspektive. Es geht nicht um die Aussenwirkung, sondern um die innere Haltung.

Sich morgens im Spiegel zu sehen und zu denken: «Das bin ich wieder. Frisch. Klar. Stark.» Genau das ist Selbstfürsorge in ihrer pursten Form.

Männer ziehen nach

Übrigens: Männer ziehen nach. Auch sie buchen nach einer Scheidung oder Trennung zunehmend Behandlungen. Sie nennen es dann einfach weniger dramatisch «Frischekur», aber wir wissen alle, was gemeint ist.

Das Prinzip ist bei ihnen dasselbe: Nicht der Schmerz über die Ex-Freundin bestimmt, wie man aussieht – man(n) selbst tut es.

Positiver Nebeneffekt, falls gewünscht: Wer sich wohlfühlt, findet die nächste Liebe schneller!

Alexandra Lüönd
Wieder glücklich: Alexandra Lüönd. - zvg

Zur Autorin: Alexandra Lüönd ist eine führende Unternehmerin im Beauty- und Medical-Retail. Als Gründerin der Beauty2Go-Kliniken sowie «Brows & Brows» schuf sie die grössten Ästhetik-Ketten in der Schweiz. Mit «Brows & Brows» revolutioniert sie die PMU-Branche. Die 38-Jährige schreibt regelmässig Kolumnen für Nau.ch.

Kommentare

User #6525 (nicht angemeldet)

OK aber hier fehlt nun definitiv das Label Werbung. "Promis" bekommen das, normale UnternehmerInnen nicht.

User #1840 (nicht angemeldet)

Wieso wird aus einem interessanten Thema nach ein paar Sätzen eine Beauty-PR-Kampagne? Es ist völliger Blödsinn sich Gift ins Gesicht zu spritzen. Jede Falte ist ein Mosaik deines Lebens und ohne Mimik, was wills du ausdrücken? Selbstliebe und -akzeptanz kommt auch nicht vom Fillern und Botoxen. Das ist reine Ablenkung aus einem Mangelbewusstsein. Die Industrie braucht diesen Mangel.

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