Das globale Ernährungssystem ist kaputt. Ein norwegischer Think Tank möchte Lösungen finden.
Kornfeld
Ein Kornfeld - Pixabay.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Viertel der Menschen ist übergewichtig, während knapp eine Milliarde Hunger leidet.
  • Eine spezielle Diät soll diese Probleme lösen.

Das globale Ernährungssystem ist kaputt. Die heutige Nahrungsmittelproduktion ist eine der grössten Quellen der Umweltzerstörung. Übergewicht ist eines der gravierendsten Gesundheitsrisiken weltweit – gleichzeitig leidet knapp eine Milliarde Menschen Hunger.

Und die Ernährungsthematik gewinnt in den kommenden Jahren an noch mehr Brisanz. Schätzungen zufolge werden im Jahr 2050 etwa 10 Milliarden Menschen die Erde bevölkern.

Think Tank möchte die perfekt Ernährung finden

Der norwegische Think Tank «Eat» und die britische Zeitschrift «The Lancet» haben gemeinsam eine globale Studie in Auftrag gegeben. Diese soll herauszufinden, was zur Lösung dieses Problems erforderlich ist. Das Ziel soll sein, eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu finden, deren Lebensmittelproduktion der Umwelt so wenig wie möglich schadet.

Hühner
Ein Hahn umgeben von Hühnern - Pixabay.

Sind Kichererbsen die Lösung?

Sich gesund, billig und ethisch korrekt zu ernähren, ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Manchmal scheint es, der einzige Weg, die obigen Punkte zu erfüllen, ist, sich von Kichererbsen zu ernähren. Tatsächlich ist die Debatte darüber, wie man essen sollte, so heftig, dass sie als Ernährungskrieg bezeichnet wird.

Das globale Ernährungs-System ist kaputt

Die ersten Ergebnisse des Eat-Lancet-Berichts zeigen auf, dass das globale Ernährungs-System kaputt ist. Mehr als zwei Milliarden Menschen leiden unter Nährstoffmangel und knapp eine Milliarde leidet Hunger.

Gleichzeitig sind über 2,1 Milliarden Erwachsene übergewichtig. Ungesunde Ernährung ist eines der gravierendsten Gesundheitsprobleme weltweit. Zudem ist die heutige Nahrungsmittelproduktion eine der grössten Quellen der Umweltzerstörung, heisst es im Bericht.

Gewächshaus
Ein Gewächshaus - Pixabay.

Das ist die Win-Win Diät

Der Bericht hat nun die sogenannte Win-Win-Diät identifiziert. Diese ist gut für die Gesundheit und für die Umwelt. Die Diät basiert grösstenteils auf der viel gelobten mediterranen Ernährung, hat aber weniger Eier, weniger Fleisch und fast kein Zucker.

Die vorgeschlagene Diät sollte theoretisch in (fast) allen Ländern der Welt umsetzbar sein. Ob sie praktisch aber auch wirklich durchführbar ist, wird sich noch zeigen.

Den vollständigen Bericht können Sie hier einsehen.

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