Mit dem Ferrari 499P kehren die Italiener 50 Jahre nach dem letzten Auftritt als Werksteam beim 24h-Rennen von Le Mans in den Langstrecken-Rennsport zurück.
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Ferrari-Rennwagen sollen nicht nur schnell sein, sondern auch schön. Das ist den Italienern sicher gelungen - Ferrari
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hypercar für die Langstrecken-WM
  • Hybridantrieb mit 680 PS
  • Aktive Aerodynamik soll Unterschied machen

Ab 2023 werden die bisherigen LMP1-Rennwagen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft von den Hypercars und den sogenannten LMDh abgelöst. Es dürfte spannend werden, denn viele Werkteams werden etwa um den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans fahren. Dass auch der 22-fache Weltmeister und 9malige Le-Mans-Sieger Ferrari dabei ist, macht die Rennserie noch spannender. Die Italiener treten mit dem 680 PS starken Ferrari 499P an.

Gedrosselter Ferrari 499P

2023 Ferrari 499P
Die aktive Aerodynamik soll der grosse Vorteil des Ferrari 499P sein - Ferrari

Mit technischen Details zum Ferrari 499P halten sich die Italiener noch zurück. Man darf aber davon ausgehen, dass eine Rennversion des 3-Liter-V6 aus dem Ferrari 296 GTB für Vortrieb sorgen wird. Das Reglement beschränkt die Leistung auf 680 PS. Davon dürfen maximal 272 PS von den Elektro-Motoren kommen.

Das bedeutet, dass Ferrari seinen Serien-Motor drosseln muss. Im 296 GTB beträgt die Systemleistung nämlich 830 PS. Das dürfte sich dann aber positiv auf den Verbrauch und die Reifen auswirken. Die mindestens 1030 Kilo schweren Hypercars sollen zwar auch sehr schnell sein, aber dabei mit den Ressourcen sparsam umgehen.

Prototyp mit Formel-1-Genen

Ferrari 499P LM24
In der neuen Hypercar-Serie dürfen wieder Einplätzer antreten. Das macht die Konstruktion einfacher - Ferrari

Deshalb verfügt der Ferrari 499P auch über eine aktive Aerodynamik. Die Entwicklung des Rennwagens fand in enger Zusammenarbeit mit dem Formel-1-Team aus Maranello statt. Das ist dem 499P auch gut anzusehen, er sieht aus wie ein Formel-1 mit geschlossener Karosserie.

Die Weltmeisterschaft dürfte ein Spektakel werden. Neben Ferrari werden weitere bekannte Hersteller antreten, Lamborghini, Cadillac, BMW, Porsche, Alpine. Toyota wird seinen gerade errungenen Titel verteidigen wollen. Und Peugeot tritt mit einem Rennwagen an, der auf den so typischen Heckflügel verzichtet.

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