Formel 1: So funktioniert das «neue» Sprint-Qualifying in Imola

Das umstrittene Samstags-Sprintrennen feiert sein Comeback in der Formel 1. Beim Imola-GP wird allerdings an den Details geschraubt.

Charles Leclerc führt das Feld beim Start zum Australien-GP der Formel 1 an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Formel 1 gastiert am Wochenende zum Emilia-Romagna-GP in Imola.
  • Erstmals in dieser Saison wird dabei nach dem Sprint-Qualifying-Format gefahren.
  • Am Freitag gibt es ein Qualifying, am Samstag ein kurzes Rennen, am Sonntag den Haupt-GP.

Es ist eine der meistdiskutierten Neuerungen in der Formel 1 in den letzten Jahren: Das Sprint-Qualifying kommt beim Imola-GP am Wochenende zum ersten Mal in der neuen Saison zum Einsatz.

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Bei den Fans kommt das Format bisher nicht besonders gut an. Das Qualifying am Freitag, nach nur einem Training, führt zu wenig Begeisterung. Und für zusätzliche Spannung hat die Umstellung bisher nicht wirklich gesorgt.

Formel 1 passt Sprint-Quali-Format an

Trotzdem hat die Formel 1 aus den Erfahrungen im Vorjahr ihre Lehren gezogen und an den Stellschrauben gedreht. Die vielleicht bedeutendste Neuerung: Das Punktesystem für das Samstags-Rennen wurde angepasst.

Charles Leclerc (Ferrari) führt das Feld beim Start zum Australien-GP der Formel 1 an. - keystone

Im Vorjahr erhielten die ersten drei Fahrer Punkte – drei für den Ersten, zwei für den Zweiten, einer für den Dritten. Jetzt wird das Sprint-Rennen aufgewertet, der «Sieger» erhält acht Zähler, der Achte noch einen. Die könnten am Saisonende wichtig werden.

Eine Klarstellung gibt es auch auf statistischer Seite: die Poleposition geht an den schnellsten Fahrer im Freitags-Qualifying. Der Sieger des Samstags-Rennens startet dann im Haupt-Event am Sonntag von Platz eins.

Drei Sprint-Rennen in dieser Saison

Unverändert bleiben unterdessen zwei wesentliche Aspekte des Sprint-Formats: Die Distanz beträgt 100 Kilometer, anstelle der im Grand Prix gefahrenen 300. In Imola entspricht das 21 Runden. Und: Verpflichtende Boxenstopps gibt es am Samstag nicht.

Max Verstappen (Red Bull) kommt beim Training zum Australien-GP der Formel 1 an die Box. - keystone

Mittlerweile steht auch fest, bei welchen Rennen das kontroverse Sprint-Format zum Einsatz kommt. Neben dem Emilia-Romagna-GP in Imola wird auch in Österreich und Brasilien ein Samstags-Rennen ausgetragen.