Trump fordert sofortige Öffnung von Gotteshäusern in den USA

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US-Präsident Donald Trump hat die Gouverneure in den Bundesstaaten aufgefordert, Gotteshäuser trotz der Corona-Pandemie sofort wieder öffnen zu lassen.

Donald Trump
Donald Trump, Präsident der USA, trifft im James-Brady-Raum des Weissen Hauses für eine Pressekonferenz zur Corona-Pandemie ein. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump fordert die Gouverneure auf, Gotteshäuser wieder öffnen zu lassen.
  • Der US-Präsident will sich notfalls «über die Gouverneure hinwegsetzen».

US-Präsident Trump bezeichnete Kirchen und andere Gotteshäuser wie Synagogen und Moscheen auf einer Pressekonferenz im Weissen Haus am Freitag als «essenzielle Orte, die essenzielle Dienste leisten». Die Gouverneure müssten «das Richtige tun» und deren sofortige Öffnung zulassen.

«Wenn sie das nicht tun, werde ich mich über die Gouverneure hinwegsetzen», erklärte Trump. «In Amerika brauchen wir mehr Gebete, nicht weniger.»

Coronavirus
Pflegepersonal verlegt einen Corona-Patienten in einen Krankenwagen in den USA. Amerika ist das vom Coronavirus am meisten betroffene Land weltweit. - Keystone

Die Entscheidung, was essenzielle Einrichtungen sind, die während der Corona-Pandemie geöffnet bleiben können, war bisher den einzelnen Bundesstaaten und Verwaltungsbezirken vorbehalten. Vielerorts untersagten die Behörden Gottesdienste, um eine weitere Ausbreitung des neuen Coronavirus zu verhindern.

Trump vergleicht Gotteshäuser mit Abtreibungskliniken

Genau wie andere essenzielle Einrichtungen wie Supermärkte, Restaurants und Gesundheitseinrichtungen sollten auch Gotteshäuser wieder öffnen dürfen, forderte Trump. «Einige Gouverneure haben Alkoholläden und Abtreibungskliniken als essenziell erachtet, aber Kirchen und andere Gotteshäuser aussen vor gelassen. Das ist nicht richtig», sagte der Präsident.

Die USA sind das mit Abstand am härtesten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Die Zuständigkeit für die Corona-Massnahmen liegt in den USA grösstenteils nicht bei der Bundesregierung in Washington, sondern bei den Bundesstaaten und Verwaltungsbezirken.

Trump dringt schon seit Wochen auf eine zügige Lockerung der Restriktionen. Dabei hat er offenbar nicht zuletzt seine Chancen bei der Präsidentenwahl im November im Blick.

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