Bamf steckt 40 Millionen Euro in Digitalunterricht für Migranten
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) investiert zur Förderung der Integration auch in Zeiten der Corona-Pandemie rund 40 Millionen Euro in die Fortsetzung seiner Kurse in digitaler Form.

Das Wichtigste in Kürze
- Integrations- und Sprachkurse gehen trotz Corona-Krise weiter.
Derzeit nähmen fast 83.000 Zuwanderer an digitalen Integrations- und Sprachkursen teil, sagte die zuständige Bamf-Abteilungsleiterin Uta Saumweber-Meyer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Das Bundesamt genehmigte bereits rund 7000 Online-Tutorien und sogenannte virtuelle Klassenzimmer mit Unterricht über Videokonferenzen, wie es diesen Blättern mitteilte. Der normale Unterricht ist derzeit nach Angaben des Bamf für rund 220.000 Zuwanderer unterbrochen. 140.000 davon lernen demnach in allgemeinen Integrationskursen, 80.000 in speziellen Berufssprachkursen.
Unklar ist, wann der normale Unterricht in den Klassenräumen der Träger in den jeweiligen Bundesländern fortgesetzt werden kann. «Wenn wir nicht personell und finanziell die Integrationsbemühungen auch in Zeiten der Pandemie aufrecht erhalten, droht eine grosse Gruppe von Zuwanderern, vor allem Flüchtlinge, beim Ankommen in Deutschland zu scheitern», warnte Saumweber-Meyer.