Brandstiftung in Calw-Stammheim sorgt für 500'000 Euro Schaden
Fünf Jugendliche wurden nach einem Grossbrand vorläufig wegen Brandstiftung festgenommen. Der Schaden liegt bei rund 500'000 Euro.

In Calw-Stammheim geriet am Sonntagabend ein landwirtschaftliches Anwesen in Brand. Zeugen alarmierten die Feuerwehr und meldeten verdächtige Jugendliche in der Nähe des Brandortes.
Die Polizei nahm fünf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren vorläufig fest, wie «SWR» berichtet. Das Feuer breitete sich schnell aus, da in den Stallungen grosse Mengen Heu lagerten.
79 Einsatzkräfte benötigt
Die Feuerwehr musste mit 79 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen anrücken, um ein Übergreifen auf eine benachbarte Grundstücke zu verhindern. Auch ein angrenzendes, unbewohntes Haus wurde beschädigt, wie «Feuerwehrmagazin» berichtet.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, weil das eingelagerte Heu immer wieder aufflammte. Das Technische Hilfswerk unterstützte die Feuerwehr beim Auseinanderziehen des Heus und bei der Prüfung der Gebäudestatik.
Der Einsatz dauerte bis zum Montagvormittag an, da Nachkontrollen notwendig waren, wie «Presseportal» berichtet.
Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 500'000 Euro (ungefähr 468'000 Franken). Nach Abschluss der polizeilichen Massnahmen wurden die Jugendlichen ihren Eltern übergeben.

Die Ermittlungen zur genauen Brandursache laufen weiter, wie «Schwarzwälder Bote» berichtet. Auch in Bretten (Kreis Karlsruhe) kam es am Wochenende zu einem Brand, bei dem die Polizei ebenfalls von Brandstiftung ausgeht.
Dort entstand in einem Einkaufszentrum ein hoher Sachschaden, wie «SWR» berichtet.
Zeugenhinweise entscheidend für schnellen Zugriff
Aufmerksame Passanten hatten die Feuerwehr in Calw-Stammheim um 17.47 Uhr alarmiert und der Polizei Hinweise auf auffällig agierende Jugendliche gegeben.
Diese Hinweise führten zur schnellen Festnahme der mutmasslichen Brandstifter.
Die Polizei bittet weiterhin um Zeugenhinweise, um die Hintergründe der Taten vollständig aufzuklären. Die Ermittlungen da