Karin Keller-Sutter

Keller-Sutter setzt Zollgespräche mit US-Finanzminister fort

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Genève,

Die Schweizer Bundesräte werden sich in Genf mit dem US-Finanzminister treffen. Sie bemühen sich dabei, die angekündigten Strafzölle abzuwenden.

Karin Keller-Sutter
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter wird zusammen mit Wirtschaftsminister Guy Parmelin den US-Finanzminister Scott Bessent treffen. (Archivbild) - keystone

Die Schweiz setzt ihren Dialog mit den USA wegen der angekündigten Strafzölle von 31 Prozent am Freitag in Genf fort. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin treffen mit US-Finanzminister Scott Bessent zusammen.

Diese Gespräche folgen auf jene, die sie vor zwei Wochen in Washington am Rande der Versammlungen der internationalen Finanzinstitutionen geführt hatten.

Die Bundesräte bemühen sich, die angekündigten Zölle von 31 Prozent auf Schweizer Exportprodukten abzuwenden. Keller-Sutter hatte zuvor bereits mit dem US-Präsidenten Donald Trump telefoniert und sah diesen kurz bei der Beerdigung von Papst Franziskus in Rom.

Auf Suche nach schneller Lösung

Die Schweiz will Washington davon überzeugen, auf die Anwendung der Zölle zu verzichten, die der Chef im Weissen Haus angekündigt hatte, bevor er sie wieder aussetzte.

Laut der Finanzministerin gehört die Schweiz zu einer Gruppe von 15 Ländern, mit denen die USA eine schnelle Lösung finden wollen. Es soll eine gemeinsame Absichtserklärung geben.

Die Amerikaner sind laut Angaben Parmelins an grösseren Investitionen von Schweizer Unternehmen zur Reindustrialisierung des Landes interessiert, insbesondere an einer verstärkten Zusammenarbeit in den Bereichen Pharmazie und Biotechnologie.

Chinesischer Vizepremierminister trifft ein

Der für Wirtschaft zuständige chinesische Vizepremierminister He Lifeng soll ebenfalls am Freitag in Genf eintreffen. Auch hier sind die Herausforderungen gross. Die Schweizer Diplomatie will das Freihandelsabkommen überarbeiten. Der chinesische Markt gewinnt an Gewicht, wenn Schweizer Exporte in den USA mit Zöllen behindert werden.

Der Freitag soll ein mit Spannung erwartetes Wochenende in Genf zwischen Amerikanern und Chinesen einleiten. Bern sieht in diesem Format einen Erfolg für seine guten Dienste. Für die USA und China soll eine Deeskalation des aktuellen Konflikts herausschauen.

Die beiden Länder sind in einen Handelskrieg verwickelt. Washington erhebt zusätzliche Zölle von 145 Prozent auf chinesische Waren, worauf Peking mit einem Zollansatz von 125 Prozent auf US-Produkte antwortete.

Kommentare

User #2122 (nicht angemeldet)

Jede Lösung ist gut, welche der Schweizer Wirtschaft hilft. Nur ein Freihandelsabkommen wollen wir nicht, wir wollen keine landwirtschaftlichen Produkte aus den USA, niemals.

User #3285 (nicht angemeldet)

Importzölle sind innenpolitische Entscheide die man akzeptieren muss. Sie haben nichts mit anderen Ländern zu tun. Lieferfirmen müssen auf ihren Benefice bestehen.

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