Coronavirus: So gespalten ist die Bevölkerung bei Lockerungen

Heute Montag sind die neusten Lockerungen der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Kraft getreten. Was sagt die Bevölkerung zu den Öffnungsschritten?

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Nau.ch - Was hält die Bevölkerung von den Corona-Lockerungen? Nau.ch macht die Strassenumfrage.

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit heute Montag dürfen Beizen ihre Terrassen oder auch Fitnesscenter wieder öffnen.
  • Nau.ch hat auf der Strasse nachgefragt, was die Menschen von den Lockerungen halten.

Trotz den gestiegenen Fallzahlen mit dem Coronavirus beschloss der Bundesrat letzten Mittwoch weitere Öffnungsschritte. Diese sind am heutigen Montag in Kraft getreten.

So dürfen etwa die Beizen ihre Terrassen unter strikten Regeln wieder öffnen. In Bern haben sich die Terrassen bereits am Vormittag gefüllt. Auch in Zürich setzten sich viele zum Mittagessen an die Sonne.

Nebst den Gastro-Betrieben dürfen auch Kinos und Theater wieder beschränkt Gäste empfangen. Sie dürfen maximal zu einem Drittel ausgelastet werden. Allgemein gilt in Innenräumen wegen des Coronavirus eine Begrenzung auf maximal 50 Personen. Auch Fitnesscenter dürfen unter gewissen Einschränkungen wieder öffnen.

Coronavirus: Kommen Lockerungen zum richtigen Zeitpunkt?

Wie eine Strassenumfrage in Bern von Nau.ch zeigt, freuen sich die meisten Bürger auf die Öffnungsschritte, besonders auf die Öffnung der Beizen-Terrassen: «Also das Feierabendbier steht ganz oben auf meiner Liste», sagt etwa Marius Mathieu (48). «Ich freue mich, dass man wieder einen Kaffee trinken, eine Glacé essen und draussen sitzen kann», erklärt Rita Balmer (62).

Umfrage

Freuen Sie sich über die am Montag in Kraft getretenen Lockerungen?

Ja, es war an der Zeit.
69%
Nein, die Lockerungen kommen zu früh.
31%

Doch nicht alle Befragten sind sich sicher, ob der Zeitpunkt für die Massnahmen-Lockerungen zum richtigen Zeitpunkt kommt: «Ich freue mich am meisten, dass man die Leute wieder sehen kann. Und ich hoffe, dass der Schritt nicht allzu wagemutig ist», sagt etwa Eduard Wälchli (71). «Ich fühle mich nicht ganz sicher in einem Fitness-Studio», gibt Carlos Nogueira (38) zu bedenken.

Wegen des Coronavirus dürfen die Fitness-Center in Seoul nicht mehr «Gangnam Style» abspielen. (Symbolbild) - Nau.ch

Marius Mathieu (48) findet den Zeitpunkt hingegen nicht verfrüht: «Jetzt müssen wir ein bisschen mutig sein und die Lockerungen vorantreiben. Es gibt auch wieder eine gewisse Zuversicht in der Bevölkerung und das finde ich wichtig. So langsam hat man jetzt genug von dem Corona-Zeug.»