Wladimir Putin verschiebt TV-Auftritt wegen medizinischen Notfalls

Der alljährliche TV-Auftritt – «Der direkte Draht» – von Präsident Wladimir Putin wurde abgesagt. Laut einem Kreml-Insider wegen eines medizinischen Notfalls.

Der russische Präsident Wladimir Putin während einer Pressekonferenz in Moskau, Russland, am 10. Juni 2022. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Der direkte Draht», ein TV-Auftritt von Wladimir Putin, wurde überraschend abgesagt.
  • Grund dafür soll laut einem Kreml-Insider ein medizinischer Notfall sein.
  • Ärzte hätten Russlands Präsidenten geraten, auf öffentliche Auftritte zu verzichten.

Seit Russlands Streitkräfte vor über vier Monaten die Ukraine überfallen haben, wird Wladimir Putin ganz genau beobachtet. Besonders die Spekulationen rund um den Gesundheitszustand des russischen Präsidenten halten sich hartnäckig.

Nun hat ein Kreml-Insider neues Öl in Feuer gegossen, wie die «Sun» berichtet. Dieser soll den Telegram-Kanal «General SVR» betreiben. Laut dem soll Wladimir Putin «dringende medizinische Hilfe» gewährt worden sein. Russlands Präsident soll von einer «schweren Krankheit» heimgesucht worden sein.

Putin soll unter «starker Übelkeit, Schwäche und Schwindelgefühl» gelitten haben, als er nach einer Sitzung von seinem Schreibtisch aufstand.

TV-Auftritt mit Wladimir Putin abgesagt

Ärzte hätten den russischen Machthaber angewiesen, keine «langwierigen» öffentliche Auftritte mehr durchzuführen. Dies sei laut dem Kanal-Betreiber auch der Grund für die Absage des TV-Auftritts «der direkte Draht».

Der russische Präsident Wladimir Putin in der Fernsehsendung «Der direkte Draht». (Archivbild) - SDA

«Der direkte Draht» ist eine stundenlange Live-Sendung, in der die russischen Bürger dem Kremlchef ihre persönlichen Sorgen schildern können. So kann sich Putin als fürsorglicher Landesvater präsentieren.

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Gestern Freitag traf der russische Präsident seinen turkmenischen Amtskollegen Serdar Berdimuhamedow. Noch am Donnerstag sprach er mit Jungunternehmen beim Internationalen Petersburger Wirtschaftsforum. Dort stellte Putin den Ukraine-Krieg auf eine Ebene mit dem Krieg unter Russlands Zar Peter I.