Ukraine Krieg: Russen senden Zivilisten auf verminte Strasse

Die Gräueltaten der Russen im Ukraine-Krieg werden immer mehr. Jetzt zwingen die Truppen ukrainische Zivilisten sogar dazu, über verminte Strassen zu gehen.

Zivilisten werden im Ukraine-Krieg über einen Fluchtkorridor aus der Ukraine gebracht. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland verübt im Ukraine-Krieg immer wieder unvorstellbare Gräueltaten.
  • Zuletzt wurden Zivilisten dazu gezwungen, über eine verminte Strasse zu gehen.
  • Wer die widerwärtige Aktion überlebte, wurde kaltblütig erschossen.

Folter, Vergewaltigungen, Massenmord – die Liste der Kriegsverbrechen Russlands im Ukraine-Krieg ist lang. Die Ukraine untersucht derzeit mehr als 13'000 solcher menschenrechtswidriger Handlungen. Für besonderes Aufsehen sorgten die Gräueltaten von Butscha.

Ähnliche Szenen wiederholen sich im Ukraine-Krieg immer wieder. Auch der neueste bekannt gewordene Vorfall sorgt für Entsetzen: Russische Truppen haben laut dem ukrainischen «Kyiv Independent» flüchtende Zivilisten auf eine verminte Strasse geschickt. Die Überlebenden wurden erschossen.

Die ukrainische Armee fand mehrere Zivilisten tot in ihren Autos in Mykolaiv Oblast, im Süden der Ukraine, vor. Unter den Leichen befanden sich auch zwei kleine Kinder.

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Gleichzeitig versuchen die Russen, durch Androhung von Waffengewalt an Zivilisten in der Stadt Melitopol Geld zu verdienen. Wer die Stadt verlassen will, muss drei- bis fünftausend ukrainische Hyrvnias zahlen. Das sind umgerechnet 100 bis 160 Franken. Hat ein Zivilist nicht genügend Geld, muss er bleiben.