Ukraine feiert Erfolge mit Gegenoffensive in Sumy
Trotz massivem Vorstossen aus Russland sei es der Ukraine laut Präsident Selenskyj gelungen, Angreifer aus dem Grenzgebiet Sumy zurückzudrängen.

Russland hat in den letzten Wochen seine Angriffe auf verschiedene Frontabschnitte der Ukraine verstärkt. Besonders im Osten und Nordosten des Landes geraten ukrainische Verteidiger zunehmend unter Druck.
Die russischen Streitkräfte versuchen, durch koordinierte Vorstösse neue Geländegewinne zu erzielen. Dabei gelten die Regionen Charkiw und Sumy als mögliche Schlüsselpunkte für eine gross angelegte Sommeroffensive.
Ukraine vermeldet Fortschritte in Sumy
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete laut der«Berliner Zeitung» jüngst von Fortschritten seiner Armee in der Region Sumy. In einer Ansprache erklärte er, dass die ukrainischen Einheiten die russischen Besatzer schrittweise zurückdrängen.

Auch der Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyi bestätigte, dass die ukrainischen Streitkräfte an mehreren Frontabschnitten aktiv seien und Erfolge erzielen konnten. Diese Erfolge sind für die Ukraine von grosser symbolischer Bedeutung.
Die Verteidigungskräfte sind trotz der massiven russischen Truppenpräsenz in der Lage , Gebiete zurückzuerobern. Präsident Selenskyj bedankte sich ausdrücklich bei den Soldaten für deren Einsatz, wie «RND» berichtet.
Humanitäre Lage und Evakuierungen
Die Zivilbevölkerung in der Region Sumy leidet stark unter den anhaltenden Kämpfen. Immer wieder werden Dörfer und Städte Ziel russischer Raketen- und Drohnenangriffe, bei denen auch zivile Einrichtungen getroffen werden.
Allein in den letzten Wochen mussten laut «T-Online» zahlreiche Menschen ihre Heimat verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Behörden haben als Reaktion auf die ständige Gefahr weitere Evakuierungen angeordnet.

Besonders betroffen sind Grenzgemeinden, die regelmässig unter Beschuss geraten. Die humanitäre Lage bleibt angespannt, da viele Menschen in provisorischen Unterkünften ausharren müssen und auf Hilfe angewiesen sind.
Selenskyj fordert weitere Sanktionen
Selenskyj forderte die internationale Gemeinschaft erneut zu entschiedenen Massnahmen gegen Russland auf. Sanktionen gegen russische Banken, den Ölsektor und den gesamten Finanzbereich seien notwendig, um den Druck auf Moskau zu erhöhen.
Nur durch konsequente Unterstützung könne ein Wendepunkt im Krieg erreicht werden. Die Ukraine bereitet sich zudem auf weitere internationale Treffen vor, um Unterstützung für ihre Verteidigungsanstrengungen zu gewinnen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die ukrainischen Erfolge in Sumy gefestigt werden können. Die Lage bleibt dynamisch und von grosser Unsicherheit geprägt.