Staatsanwältin: Am Tag vor Seilbahn-Unglück gabs Blockade der Anlage

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer, DPA

Italien,

Die Untersuchungen zum Seilbahn-Unglücks in Norditalien mit 14 Toten laufen auf Hochtouren. Jetzt kommt raus: Am Samstag kam es zu einer Blockade der Anlage.

Pendelbahn
Retter arbeiten am Wrack einer Gondel, die in der Nähe des Gipfels der Stresa-Mottarone-Linie in der Region Piemont, Norditalien, abgestürzt war. 14 Menschen sind nach Angaben von Rettungskräften bei dem Seilbahnunglück ums Leben gekommen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag stürzte in Mottarone (I) eine Seilbahn in die Tiefe, 14 Menschen starben.
  • Die Untersuchungen laufen auf Hochtouren, zentral ist das Video einer Überwachungskamera.
  • Nun sagt die leitende Staatsanwältin, es sei am Samstag schon zu einer Blockade gekommen.

Die Ursache des Seilbahn-Unglücks in Norditalien ist weiterhin unbekannt. Am Sonntag stürzte die Gondel in die Tiefe, 14 Personen kamen ums Leben. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Eine wichtige Rolle spielt nun das Video einer Überwachungskamera.

Wie italienische Medien berichten, habe die Staatsanwaltschaft unter anderem das Video einer Überwachungskamera gesichtet. Darauf sei zu sehen, wie sich die Gondel am Sonntag kurz vor der Bergstation am Monte Mottarone befunden habe, als plötzlich ein Seil riss und die Kabine talwärts abstürzte, schrieb unter anderem der «Corriere della Sera».

Fühlen Sie sich in Gondeln sicher?

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Bei dem Unglück am Monte Mottarone, westlich des Sees Lago Maggiore, soll ersten Erkenntnissen zufolge eine Notbremse aus bislang ungeklärter Ursache nicht funktioniert haben.

Nun aber kommen laufend neue Details ans Licht. So sagte die leitende Staatsanwältin heute Dienstag zur Zeitung «La Stampa», es sei bereits am Samstag zu einer Blockade der Anlage gekommen.

Seilbahn wurde nach Blockade wieder in Betrieb genommen

«Nach dem, was uns mitgeteilt wurde, hat die Seilbahn angehalten und es wurde eine Intervention durchgeführt, um sie wieder in Betrieb zu nehmen.» Und weiter: «Ob dies mit dem Unfall zusammenhängt oder nicht, wissen wir immer noch nicht.»

Der einzige Überlebende, der 5-jährige Eitan, liegt noch im Kinderspital in Turin. Seine Chancen auf vollständige Erholung stehen laut den Ärzten aber gut.

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