Die Gondel einer Pendelbahn stürzte am Lago Maggiore in Norditalien Hunderte Meter in die Tiefe, 14 Menschen starben.
Pendelbahn
Retter arbeiten am Wrack einer Gondel, die in der Nähe des Gipfels der Stresa-Mottarone-Linie in der Region Piemont, Norditalien, abgestürzt war. 14 Menschen sind nach Angaben von Rettungskräften bei dem Seilbahnunglück ums Leben gekommen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Seilbahnunglück in Norditalien sind 14 Menschen gestorben.
  • Die Gondel stürzte aus noch ungeklärten Gründen mehrere Hunder Meter in die Tiefe.

Bei einem Absturz einer Pendelbahn in Norditalien sind am Sonntag 14 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Bergrettung am Sonntag mit. Demnach war die Gondel westlich des Lago Maggiore in der Region Piemont in die Tiefe gestürzt. Zunächst hatten Medien von neun Menschen berichtet, die bei dem Unglück gestorben seien.

Gondel Pendelbahn
Rettungskräfte im Einsatz an der Unfallstelle.
Italy Cable Car Deaths
Rettungskräfte an der Absturzstelle der Gondel in Italien.
Seilbahnunglück in Italien
Die Ursache des Gondel-Unglücks in Stresa ist noch unklar.

Ein Foto der Feuerwehr zeigte die abgestürzte Kabine in einem Waldstück. Laut Bergrettung waren zwei Hubschrauber im Einsatz. Den Agenturberichten zufolge sollen zwei Kinder in kritischem Zustand in eine Turiner Klinik geflogen worden sein. Eines der Kinder (†9) erlag später im Spital seinen Verletzungen, wie der «Corriere della Sera» berichtet.

Pendelbahn erst seit kurzem wieder in Betrieb

Wie es zu dem Absturz kam, war zunächst unklar. Die Seilbahn verbindet den Ort Stresa mit dem knapp 1500 Meter hohen Monte Mottarone.

Zu dem Unglück kam es vor dem letzten Masten etwa 300 Meter von der Bergstation entfernt. Ersten Angaben zufolge hat der Absturz einen Zusammenhang mit dem Seil. Neben der Bergrettung waren Feuerwehrleute und Polizisten vor Ort. Auch ein Helikopter stand im Einsatz.

Die Seilbahn hatte den Betrieb am 24. April nach der durch die Covid-19-Pandemie bedingten Schliessung wieder aufgenommen. Zwischen 2014 und 2016 war sie wegen Renovationsarbeiten nicht in Betrieb. Stresa und der Mottarone liegen auf der italienischen Seite des Langensees (Lago Maggiore).

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