Corona-Variante LP.8.1 breitet sich in Europa aus

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Bern,

Die neue Corona-Variante LP.8.1 breitet sich seit Anfang 2025 zunehmend in Europa aus. Die Verläufe sind jedoch milder als bei vorherigen Mutationen.

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Die neue Corona-Variante LP.8.1 breitet sich aktuell stark aus. - keystone

Die Corona-Variante LP.8.1 wurde erstmals im Juli 2024 entdeckt. Sie hat sich seit März 2025 in den USA, Grossbritannien und Europa als dominierende Variante etabliert, wie «FR»berichtet.

In der Schweiz weisen Abwasserdaten einen Anteil von 30 bis 60 Prozent der Variante nach, so das Bundesamt für Gesundheit.

Neue Corona-Variante kann Impfungen umgehen

Die Variante gehört zur JN.1-Familie, die bereits Ende 2023 und Anfang 2024 für grosse Coronawellen verantwortlich war. LP.8.1 zeigt eine verstärkte Immunflucht, das heisst, sie kann Antikörper aus Impfungen oder früheren Infektionen besser umgehen.

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Die neue Variante des Corona-Virus kann in Impfungen enthaltene Antikörper umgehen. - keystone

Dies kann eine höhere Ansteckungsgefahr bedeutet, wie «Merkur»schreibt. Trotzdem verlaufen die Krankheitsfälle meist mild, wie die WHO einschätzt.

Auswirkungen auf Impfstoffe und Gesundheitssysteme

Die EMA empfiehlt, die Covid-19-Impfstoffe für die Saison 2025/26 an LP.8.1 anzupassen. Die Variante weist neun zusätzliche Mutationen im Spike-Protein auf, die die Übertragbarkeit erhöhen könnten, so die «Pharmazeutische Zeitung».

In Europa steigt die Zahl der Infektionen mit LP.8.1. Experten warnen vor einer weiteren Ausbreitung, insbesondere durch Sommerreisende.

Empfehlungen und Ausblick

Das BAG hält an der bestehenden Impfempfehlung fest und rät besonders Risikogruppen zu einer Auffrischimpfung. Virologen betonen, dass die Virusentwicklung weiterhin genau beobachtet werden müsse, da neue Varianten jederzeit auftreten können, so «IT Boltwise».

Hast du Angst, dich mit der neuen Corona-Variante zu infizieren?

Die Corona-Variante LP.8.1 stellt eine Herausforderung für die Gesundheitssysteme Europas dar, fordert aber keine Panik. Die Kombination aus milderen Verläufen und angepassten Impfstoffen soll helfen, die Pandemie weiter einzudämmen.

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