Trump fordert bedingungslose Kapitulation des Irans

Die Erzfeinde Israel und Iran attackieren sich weiter gegenseitig. Im Ticker bleibst du über den Nahost-Konflikt informiert.

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Dieses Video zeigt den Moment, als bei einem iranischen Staatsender eine Bombe einschlägt. - X@VivianBercovici

Das Wichtigste in Kürze

  • Die gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und Iran gehen weiter.
  • Der Iran meldet seit Beginn der israelischen Grossoffensive mindestens 224 Tote.
  • Donald Trump zeigt sich offen für Putin als Vermittler in Israel-Iran-Krieg.
  • Im Ticker informieren wir laufend über die neuesten Entwicklungen.

Israel attackiert seit mehreren Tagen Ziele im Iran – darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Ziele in Städten und Öl- und Erdgasfelder. Das erklärte Hauptziel ist es, die Islamische Republik an der heimlichen Entwicklung von Atomwaffen zu hindern. Der Iran reagierte mit Gegenangriffen auf Israel.

Wird Trump zwischen Israel und Iran eine Waffenruhe einleiten können?

Die USA warnten den Iran vor weiteren Angriffen und schlossen ein militärisches Eingreifen nicht aus. Russland bot sich währenddessen als Vermittler an und schlug vor, angereichertes Uran aus dem Iran zu übernehmen. Die Lage bleibt angespannt.

Die neuesten Informationen zu der Eskalation findest du hier:

Israels Militär meldet neuen Raketenangriff aus dem Iran

01.12: Die iranischen Streitkräfte haben nach israelischen Angaben erneut Raketen auf Israel abgefeuert. In mehreren Teilen des Landes sei Luftalarm ausgelöst worden, teilte das israelische Militär mit. Die Streitkräfte versuchten demnach, die Raketen abzufangen. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, den Anweisungen des Militärs Folge zu leisten. Kurze Zeit später durften die Menschen in den betroffenen Gebieten die Schutzräume wieder verlassen.

Trump erwägt offenbar US-Angriff gegen den Iran

23.45: Trump erwägt im Hinblick auf den Iran eine Reihe von Optionen, darunter einen möglichen US-Angriff auf das Land, sagten mehrere amtierende und ehemalige Regierungsvertreter gegenüber «NBC News».

Der Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs, Dan Caine, und andere Militärführer wurden dabei beobachtet, wie sie nach dem Ende des Treffens das Weisse Haus verliessen.

Moskau: Israel treibt Welt auf nukleare Katastrophe zu

23.20: Die Atommacht Russland hat Israel nach der Eskalation im Nahen Osten vorgeworfen, die Welt auf eine nukleare Katastrophe zuzusteuern. «Die anhaltenden intensiven Angriffe der israelischen Seite auf friedliche Atomobjekte in der Islamischen Republik Iran sind aus Sicht des Völkerrechts illegal», hiess es in einer Mitteilung des Aussenministeriums in Moskau.

Iranische Cyberpolizei widerruft Sperr-Entscheid

22.50: Nach Berichten über eine bevorstehende massive Beschränkung des Internets im Iran hat die Polizeieinheit für Cyberdelikte die Sperre widerrufen. Das Internet werde bald wieder normal funktionieren und es werde keine Blockade ausländischer Internetseiten geben, sagte ein Sprecher der Behörde der Tageszeitung «Shargh».

Schiff bringt Ärzte und medizinisches Personal nach Israel zurück

22.36: Ein Schiff hat rund 100 israelische Ärzte und weiteres medizinisches Personal, das nach Kriegsbeginn mit dem Iran im Ausland gestrandet war, von Zypern nach Israel zurückgebracht. Es legte am Dienstagabend im Hafen von Haifa an, wie das Nachrichtenportal «ynet» berichtete.

Treffen mit nationalen Sicherheitsberatern beendet

22.30: Trumps Treffen mit seinen nationalen Sicherheitsberatern ist laut einem Beamten des Weissen Hauses beendet.

Trump trifft sich mit Sicherheitsberatern

21.42: US-Präsident Donald Trump ist inmitten des Kriegs zwischen Israel und dem Iran mit seinem Team für nationale Sicherheit zusammengekommen. Aus dem Weissen Haus hiess es, Trump habe das Team im «Situation Room», dem streng gesicherten Lagezentrum der US-Regierungszentrale in Washington, für Beratungen versammelt.

Erdogan verurteilt israelischen Angriff auf Iran

21.35: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den israelischen Angriff auf den Iran scharf verurteilt.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe erneut gezeigt, dass er die «grösste Bedrohung für die Sicherheit der Region darstelle», zitierte das türkische Präsidialamt Erdogan. Er für seinen Teil werde seine Bemühungen zur Beendigung der Gewaltspirale fortsetzen.

Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei.
Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. - Kay Nietfeld/dpa

20.44: Der Generalstabschef der iranischen Streitkräfte hat Menschen zum Verlassen der Grossstädte Tel Aviv und Haifa aufgefordert. Die Bewohner seien angehalten, «diese Gebiete zu verlassen, um ihr Leben zu retten», sagte Abdolrahim Mussawi laut der iranischen Nachrichtenagentur Fars. Es stünden «Strafaktionen» bevor. Aus Israel wurde der Aufruf zunächst nicht kommentiert.

Israel: Iranische Raketeneinheit in Richtung Osten verdrängt

20.26: Die israelische Luftwaffe hat iranische Raketeneinheiten nach Darstellung des Militärs mit ihren heftigen Angriffen vom Westen des Irans weiter in Richtung Osten verdrängt. «Nun konzentrieren sie sich auf die Versuche, von Isfahan aus zu schiessen», sagte der israelische Militärsprecher Effie Defrin in einer Videoansprache mit Blick auf iranische Raketeneinheiten. Die israelische Armee greife dort weiter Raketenlager an.

Rund 60 Kampfjets hätten in den vergangenen Stunden Raketenabschussrampen angegriffen. Ziel der Angriffe sei es, eine nukleare Aufrüstung des Irans zu verhindern und das Raketenprogramm zu zerstören.

Bericht: Iran könnte Internetzugang verlieren

19.26: Im Iran droht mehreren Berichten zufolge eine Sperre des freien Internetzugangs. Der Zugriff auf Seiten aus dem Ausland könne in den nächsten Stunden erheblich eingeschränkt werden, schrieben verschiedene Medien übereinstimmend unter Berufung auf Experten und Internetaktivisten.

Unterdessen teilte das Kommando für Cybersicherheit mit, dass die Nutzung «aller mit Kommunikationsnetzwerken verbundenen Geräte – einschliesslich Smartphones, Smartwatches, Laptops» für Beamte untersagt sei. Auch die Bevölkerung solle sie auf ein Minimum reduzieren.

Trump droht dem obersten Führer Irans indirekt

19.14: US-Präsident Donald Trump hat Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei indirekt gedroht. «Wir wissen genau, wo sich der sogenannte 'Oberste Führer' versteckt hält», schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. «Er ist ein leichtes Ziel.» Vorerst sei Chamenei dort aber sicher. «Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment.»

Trump warnte den Iran davor, Raketen auf Zivilisten oder US-Soldaten abzufeuern und mahnte: «Unsere Geduld geht langsam zu Ende.»

donald trump
Trump ist offen für Putin als Vermittler zwischen Iran und Israel. - keystone

Trump fordert bedingungslose Kapitulation Irans

18.43: US-Präsident Trump hat auf Truth Social die sofortige und bedingungslose Kapitulation Irans gefordert. In einem kurzen Beitrag, der nur aus den Worten «Bedingungslose Kapitualtion» in Grossbuchstaben besteht, machte er seine Forderung deutlich.

In einem weiteren Beitrag spricht er von einer Kontrolle über den iranischen Luftraum. «Wir haben jetzt die vollständige und totale Kontrolle über den Himmel über dem Iran», schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Zuvor hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu von einer «vollen Luftüberlegenheit im Himmel über Teheran» gesprochen.

Unklar blieb zunächst, wen Trump mit «wir» meinte. Die US-Regierung hat wiederholt betont, nicht aktiv an Angriffen gegen den Iran beteiligt zu sein, sondern ausschliesslich an der Verteidigung Israels mitzuwirken. In seinem Beitrag lobte Trump in den USA hergestelltes Militärequipment, das dem des Iran deutlich überlegen sei. Dieser verfüge zwar über «reichlich» Verteidigungsausrüstung, aber niemand mache es besser als die USA, schrieb Trump.

Israels Verteidigungsminister droht Chamenei

17.18: Israels Verteidigungsminister hat Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei mit dem Tod gedroht, sollten die iranischen Raketenangriffe auf Israel weitergehen.

Chamenei
Ajatollah Ali Chamenei, der Oberste Religionsführer im Iran. (Archivbild) - dpa

«Er sollte sich daran erinnern, welches Schicksal den Diktator des iranischen Nachbarlands ereilt hat, der auf diese Weise gegen Israel vorgegangen ist.» Das sagte Israel Katz in Anspielung auf den irakischen Diktator Saddam Hussein, der im Jahr 2003 gestürzt und später hingerichtet wurde.

Israels Armee meldet neuen Raketenangriff aus dem Iran

17.10: Der Iran hat Israel nach Armeeangaben erneut mit mehreren Raketen angegriffen. Die meisten Geschosse seien von der Luftabwehr abgefangen worden, hiess es weiter. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom gibt es nach bisherigem Kenntnisstand keine Verletzten.

Trump: Iran war «nah» an Atombombe dran

15.22: US-Präsident Donald Trump hat sich von einer früheren Aussage seiner Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard zum iranischen Atomprogramm distanziert.

donald trump
US-Präsident Donald Trump widerspricht seiner Geheimdienstkoordinatorin. - keystone

«Es ist mir egal, was sie gesagt hat», sagte der Republikaner auf Nachfrage einer Journalistin. Er selbst denke, der Iran sei «sehr nah dran» gewesen, eine Atombombe zu haben.

Gabbard hatte Ende März im Geheimdienstausschuss des US-Senats erklärt, nach Einschätzung der US-Geheimdienste baue der Iran derzeit keine Atombombe.

Katar: Israelischer Angriff war «unbedachter Schritt»

15.21: Katar hat den israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen als «unbedachten Schritt mit schwerwiegenden Folgen» bezeichnet. In einer Pressekonferenz verurteilte der Sprecher des Aussenministeriums in Doha, Madschid al-Ansari, den Angriff scharf.

Katar stehe in Kontakt mit «allen Parteien, um die Positionen einander anzunähern und einen Weg zur Beendigung dieser Krise zu finden», so al-Ansari.

Es gebe Bemühungen vieler Länder in der Region, darunter Katar, um eine Deeskalation zu erreichen und die Region vor den Folgen der gefährlichen Eskalation der israelischen Aggression gegen die Islamische Republik zu bewahren.

Armeekreise: Iran hat rund 400 Raketen auf Israel gefeuert

15.19: Der Iran hat israelischen Militärkreisen zufolge seit Freitag 400 Raketen und Hunderte Drohnen auf Israel gefeuert.

Es habe dabei Dutzende Einschläge auf israelischem Gebiet gegeben, hiess es weiter. Die Zahl der Geschosse sei zuletzt aber zurückgegangen – auch wegen der israelischen Offensive.

Raketen
Das israelische Luftabwehrsystem «Iron Dome» feuert, um vom Iran abgefeuerte Raketen abzufangen. - keystone

Israel habe laut Armeekreisen Dutzende Raketen und mehr als ein Drittel der iranischen Raketenwerfer zerstört. Es könne aber weitere Gründe für den Rückgang der Angriffe geben, hiess es weiter. Welche das sein könnten, blieb zunächst offen.

Israels Armee griff den Angaben nach auch Waffenlager und Raketenproduktionsstätten des Iran an. Man rechne dennoch mit weiteren schweren iranischen Raketenangriffen.

Israel geht laut Militärkreisen derzeit weiter gegen Ziele im Iran vor. Im Fokus stehe dabei auch weiterhin das iranische Atomprogramm.

Schwere Explosion im Norden Teherans

14.30: Israels Luftwaffe hat erneut den Norden der iranischen Hauptstadt Teheran angegriffen.

Augenzeugen berichteten von einer schweren Explosion in einem dicht besiedelten und wohlhabenden Stadtteil mit bekannten Einkaufszentren. Das genaue Ziel des Angriffs war zunächst unklar.

Zuvor hatte Israel seine Luftangriffe auf Teheran laut Augenzeugen bis Mitternacht fortgesetzt. Das Internet ist stark eingeschränkt, die Versorgungslage verschärft sich.

Die Bewohner der Millionenmetropole sind in grosser Sorge vor einer weiteren Eskalation der Angriffe auf die Stadt.

Mutmassliche israelische Drohnenfabrik im Iran hochgenommen

14.10: Die iranische Polizei hat eine mutmassliche israelische Drohnen- und Sprengstofffabrik im iranischen Isfahan entdeckt. Sie soll zum israelischen Geheimdienst Mossad gehört haben, wie das Onlineportal Iran Nuances berichtete.

Demnach wurde ein Verdächtiger, der in der Werkstatt Sprengstoff hergestellt und getestet haben soll, von der Polizei festgenommen. Ein Video soll Material aus der Werkstatt zeigen.

Den Grossangriff Israels gegen den Iran haben Berichten zufolge Agenten des Auslandsgeheimdienstes Mossad unterstützt und vorbereitet. Dabei sollen sie auch tief im Inneren des Irans im Einsatz gewesen sein.

Unter anderem platzierten und bedienten sie demnach Präzisionswaffen und Drohnen mitten im Land, um Luftabwehrstellungen und Raketensilos zu zerstören.

Israel: Iran hat rund 30 Raketen gefeuert

12.13: Der Iran hat seit der Nacht israelischen Armeeangaben zufolge rund 30 Raketen auf Israel gefeuert. Die meisten Raketen seien abgefangen worden, es habe jedoch auch mehrere Einschläge im Land gegeben, teilte Israels Militärsprecher Effie Defrin mit.

Nahostkonflikt - Israel
Auch in der Nacht griff der Iran wieder an. - dpa

Berichten zufolge gab es Schäden. In einer Stadt nördlich von Tel Aviv brannte Medien zufolge bei einem Raketeneinschlag auf einem Parkplatz ein leerer Bus aus. Die «Times of Israel» berichtete unter Berufung auf Ersthelfer von fünf Verletzten bei dem Vorfall. Irans staatlicher Rundfunk hatte von einem «Raketenregen» auf Ziele in Israel gesprochen.

China nach Trumps Iran-Post: Kein Öl ins Feuer giessen

11.33: China fordert nach einem Online-Post von US-Präsident Donald Trump zum Krieg zwischen Israel und dem Iran mehr Einsatz einflussreicher Länder zur Entschärfung des Konflikts.

Öl ins Feuer zu giessen, werde nicht helfen, die Lage zu entspannen, sondern Konflikte verschärfen, sagte Aussenamtssprecher Guo Jiakun in Peking angesprochen auf Trumps Beitrag.

Dieser hatte geschrieben: «Jeder sollte Teheran sofort verlassen». Weiter erklärte Trump, Teheran hätte im Streit um das iranische Atomprogramm das von ihm vorgeschlagene Abkommen unterschreiben sollen.

Guo Jiakun
Der Sprecher des chinesischen Ausseministeriums Guo Jiakun. - keystone

Die USA sind der wichtigste Verbündete Israels. Aus Peking hiess es, China rufe alle betroffenen Seiten, insbesondere jene Länder mit besonderem Einfluss auf Israel, dazu auf, sofortige Massnahmen zu ergreifen, um die angespannte Lage zu beruhigen.

Peking und Teheran haben enge Beziehungen. Die Volksrepublik ist ein Hauptabnehmer iranischen Öls und wird verdächtigt, den Iran mit für die Rüstung wichtigen Rohstoffen zu beliefern. Zudem üben die Marinen beider Länder zusammen.

Tanker kollidieren nahe der Strasse von Hormus

11.10: In der Nacht zum Dienstag kam es im Golf von Oman offenbar zu einer Kollision zweier Tanker.

Laut Angaben der NASA zeigen Satellitenbilder und Karten drei Feuerstellen in der Nähe der strategisch wichtigen Strasse von Hormus. Das britische Seesicherheitsunternehmen Ambrey bestätigte einen «Vorfall» in der Region.

Die Strasse von Hormus zählt zu den bedeutendsten Schifffahrtswegen weltweit und steht angesichts der angespannten Lage im Iran-Konflikt derzeit besonders im Fokus.

Iran greift Israel mit Drohnen an

10.00: Der Iran hat nach seinen Raketenattacken auf Israel in der Nacht eine neue Angriffswelle mit Drohnen gestartet.

Die Angriffe mit den sogenannten Kamikazedrohnen sollten intensiviert werden, sagte Kiumars Heydari, Kommandeur der iranischen Bodenstreitkräfte, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.

Drohne
Die Angriffe mit den sogenannten Kamikazedrohnen sollten intensiviert werden. (Symbolbild) - dpa

«Der Feind soll wissen, dass eine neue Welle massiver Angriffe durch die Streitkräfte (...) mit neuen und fortschrittlichen Waffen begonnen hat und sich in den kommenden Stunden noch verstärken wird», zitierte die Staatsagentur den Kommandeur.

Israel schaltet nach eigenen Angaben den «Oberbefehlshaber des Krieges» aus

8.53: Israels Militär hat den Tod eines wichtigen Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden verkündet.

Generalmajor Ali Schadmani sei bei einem Luftangriff in der Nacht zu Dienstag getötet worden, teilte das Militär mit. Aus dem Iran gab es zunächst keine Bestätigung dafür. Israels Armee bezeichnete ihn als «ranghöchsten militärischen Befehlshaber».

Schadmani war der Nachfolger von Gholam-Ali Raschid, der bereits am Freitag zu Kriegsbeginn bei einem israelischen Angriff ums Leben kam. Sie waren Kommandeure des zentralen Hauptquartiers Chatam al-Anbija.

Das Hauptquartier gehört zu den mächtigen Revolutionsgarden und ist eine Unterabteilung des Generalstabs, verantwortlich für die Planung und Koordination von Operationen verschiedener Militäreinheiten.

Bei israelischen Luftangriffen in Teheran kamen inzwischen rund 20 Generäle ums Leben. Einige Kommandeure wurden Medienberichten zufolge auch in ihren Wohnungen der Millionenmetropole getötet. Bei den Angriffen auf dicht besiedelte Viertel der Hauptstadt gab es auch Dutzende zivile Opfer.

Neue Angriffswelle im Nordwesten Irans

8.21: Israels Luftwaffe hat Berichten zufolge eine neue Angriffswelle auf den Nordwesten Irans geflogen.

In der Millionenstadt Tabris waren am Morgen laute Explosionen zu hören, wie iranische Medien übereinstimmend berichteten. Nähere Details zu den Zielen lagen zunächst nicht vor.

In der Hauptstadt Teheran setzte Israel laut Augenzeugen bis Mitternacht die Luftangriffe fort. Das Internet ist stark eingeschränkt, die Versorgungslage verschärft sich weiter.

Die Bewohner der Millionenmetropole sind in grosser Sorge vor einer weiteren Eskalation der Angriffe auf Teheran.

8.15: Iran feuert wieder Raketen auf Israel

Der Iran hat erneut Raketen auf Israel gefeuert. Der staatliche Rundfunk sprach von einem «Raketenregen» auf Ziele in Israel. Die israelische Armee teilte mit, die Luftabwehr sei im Einsatz, um die Bedrohung abzuwehren.

Die Bevölkerung sei angewiesen, bis auf Weiteres in den Schutzräumen zu bleiben, teilte das israelische Militär am Morgen mit. Laut der «Times of Israel» waren im Raum der Stadt Jerusalem Explosionen zu hören.

Trump kanzelt Macron ab: Abreise nicht wegen Waffenruhe

US-Präsident Donald Trump hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron widersprochen und klargestellt, dass seine vorzeitige Abreise von G7-Gipfel in Kanada nichts mit einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran zu tun habe.

Der «öffentlichkeitsheischende» französische Präsident habe fälschlicherweise behauptet, er reise nach Washington zurück, um an eine Waffenruhe zu arbeiten, schrieb Trump kurz nach dem Einstieg in die Regierungsmaschine Air Force One in Calgary auf der Plattform Truth Social.

Donald Trump und Emanuelle Macron (Archivbild).
Trump Macron - dpa

«Er hat keine Ahnung, warum ich jetzt auf dem Weg nach Washington bin, aber es hat sicherlich nichts mit einer Waffenruhe zu tun», schrieb Trump dort weiter. «Es geht um etwas viel Grösseres als das.» Macron liege immer falsch.

Macron hatte mit Blick auf Trumps überraschende Abreise gesagt, dass Gespräche im Gange seien. Es sei ein Angebot für eine Waffenruhe und Begegnungen und Gespräche unterbreitet worden. Jetzt müsse man sehen, ob die beteiligten Parteien mitzögen.

Israels Armee: Dutzende Raketenstellungen im Iran attackiert

08.05: Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht «umfassende» Angriffe auf militärische Ziele im Westen des Irans geflogen.

Dutzende Lagerstätten und Abschussanlagen für Boden-Boden-Raketen seien getroffen worden, teilte die Armee am Morgen mit. Ausserdem seien Boden-Luft-Raketenwerfer und Lagerstätten für Drohnen im Westen des der Islamischen Republik attackiert worden.

Die Angriffe seien beendet, hiess es. Nähere Einzelheiten wurden in der Mitteilung auf Telegram nicht gemacht. Von iranischer Seite gab es zu Israels Angaben zunächst keine Mitteilung.

G7 einigt sich überraschend auf Erklärung zum Iran-Krieg

05.21: Trump und die anderen G7-Chefs haben sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur unerwartet auf eine gemeinsame Erklärung zum Krieg zwischen Israel und dem Iran verständigt. In dem Text wird Israels Recht auf Selbstverteidigung betont und erklärt, dass der Iran niemals in den Besitz einer Atomwaffe gelangen dürfe.

G7-Gipfel in Kanada
Haben sich überraschend auf eine gemeinsame Erklärung zum Nahost-Konflikt geeinigt: Donald Trump und die anderen Teilnehmer des G7-Gipfels in Kanada. - dpa

China empfiehlt Landsleuten Ausreise aus Israel

03.42: China empfiehlt seinen Bürgern, aus Israel auszureisen. Um deren Sicherheit zu gewährleisten, sollten chinesische Staatsbürger Israel schnellstmöglich über die Landgrenze verlassen, teilte die diplomatische Vertretung in Tel Aviv mit. Empfohlen werde der Grenzübergang nach Jordanien.

Macron bietet Trump Unterstützung bei Nahost-Initiative an

03.34: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich positiv zu US-Bemühungen um ein Ende des Krieges zwischen Israel und dem Iran geäussert. Wenn die Vereinigten Staaten einen Waffenstillstand erreichen könnten, sei das eine sehr gute Sache, sagte Macron am Rande des G7-Gipfels in Kanada vor Journalisten. Frankreich werde das unterstützen.

Israels Armee meldet weiteren Raketenbeschuss

03.05: Der Iran setzt seine Raketenangriffe auf Israel nach Angaben des israelischen Militärs in der Nacht fort. Die Luftabwehr sei erneut im Einsatz, um Geschosse abzufangen, teilte das israelische Militär in der Nacht mit. Die Bevölkerung ist angewiesen, bis auf Weiteres in den Schutzräumen zu bleiben.

Nahostkonflikt - Iran
Israels Armee hat nach eigenen Angaben unter anderem Öllager in Teheran angegriffen. - dpa

Nur kurz zuvor hatte der Iran bereits Raketen auf Israel abgefeuert, wobei es keine Berichte über Einschläge in städtischen Gebieten gab. Ein Sprecher der mächtigen iranischen Revolutionsgarden hatte zuvor laut der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna angekündigt, die neue Welle an Angriffen auf den Erzfeind Israel werde bis zum Morgen «ununterbrochen fortgesetzt».

Pentagon: Keine Angriffe des US-Militärs gegen den Iran

02.51: Die US-Regierung hat Berichte über angebliche amerikanische Angriffe gegen den Iran als «falsch» zurückgewiesen. Die US-Truppen im Nahen Osten hielten weiter daran fest, sich bei Bedarf zu verteidigen, erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Sean Parnell, auf der Plattform X. «Wir werden amerikanische Truppen & unsere Interessen beschützen», schrieb er.

Trump verlässt G7-Gipfel vorzeitig

01.38: Trump verlässt den G7-Gipfel in Kanada nach Angaben des Weissen Hauses vorzeitig. «Präsident Trump wird heute Abend nach Washington zurückkehren, um sich um viele wichtige Angelegenheiten zu kümmern», teilte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt mit. Die US-Regierungszentrale nannte die Lage im Nahen Osten als Grund für die vorgezogene Abreise.

Trump fordert Menschen in Teheran zur Evakuierung auf

01.20: Angesichts des eskalierenden Krieges zwischen Israel und dem Iran hat US-Präsident Donald Trump die Bevölkerung der iranischen Hauptstadt zur Flucht aufgerufen. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb er: «Jeder sollte Teheran sofort verlassen.»

Die Millionenmetropole mit etwa neun Millionen Einwohnern wird seit Tagen von israelischen Angriffen getroffen. Bereits am Wochenende kam es laut Berichten zu kilometerlangen Staus auf den Ausfallstrassen. Im Grossraum Teheran leben insgesamt rund 15 Millionen Menschen.

G7 Israel IRan
Donald Trump ist wegen der Nahost-Krise vorzeitig vom G7-Gipfel in Kanada abgereist. - Keystone

Es blieb unklar, was der Beweggrund für Trumps Evakuierungsaufruf war. In seinem Post schrieb Trump, Teheran hätte im Streit um das iranische Atomprogramm das von ihm vorgeschlagene Abkommen unterschreiben sollen. Das sei eine «Verschwendung von Menschenleben». In Grossbuchstaben ergänzte Trump: «Der Iran darf keine Atomwaffe besitzen.»

Trump sieht Chancen auf eine Verhandlungslösung

00.45: Laut Donald Trump gibt es im Konflikt zwischen Iran und Israel Chancen auf eine Verhandlungslösung. «Ich denke, es wird ein Abkommen unterzeichnet werden», sagte Trump am Rande des G7-Gipfels in Kanada. Andernfalls werde etwas passieren, schob er nach, ohne konkreter zu werden.

«Es wird ein Abkommen unterzeichnet werden, und ich denke, der Iran ist dumm, wenn er es nicht unterzeichnet.» Teheran sitze «praktisch schon am Verhandlungstisch», betonte er. «Sie wollen einen Deal machen, und sobald ich hier weg bin, werden wir etwas unternehmen.» Vorerst sei er aber bei dem G7-Treffen gebunden.

USA verstärken Militärpräsenz im Nahen Osten

00.32: Die USA verstärken ihre Militärpräsenz im Nahen Osten. Das habe er am Wochenende zum Schutz der eigenen Truppen in der Region angeordnet, schrieb US-Verteidigungsminister Pete Hegseth auf der Plattform X.

Er nannte dabei keine Details, was sich hinter den in die Region verlegten «zusätzlichen Fähigkeiten» des Militärs verbirgt. Der Schutz der eigenen Truppen habe für die USA «oberste Priorität», schrieb er.

Israel Iran
Der Flugzeugträger «USS Nimitz» und dazugehörige Schiffe wurden offenbar früher als geplant aus Asien abgezogen und sind auf dem Weg in den Nahen Osten. - GETTY IMAGES

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge schickt das US-Militär einen zweiten Flugzeugträger in den Nahen Osten. Die «USS Nimitz» und die dazugehörigen Schiffe würden früher als geplant aus Asien abgezogen, um im Nahen Osten den Flugzeugträger «USS Carl Vinson» zu unterstützen, berichteten unter anderem die Sender CNN und NBC News.

Die von einem Atomreaktor angetriebene «USS Nimitz» mit einer Besatzung von mehreren Tausend Soldaten kann Dutzende Kampfflugzeuge transportieren. Der Flugzeugträger soll demnach wohl nächste Woche in der Region ankommen.

Arabische Staaten fordern Feuerpause Israels

00.02: Mehrere arabische Staaten und die Türkei haben die Angriffe Israels auf den Iran verurteilt. Es sei unerlässlich, dass «Israels Feindseligkeiten gegen den Iran» eingestellt werden, heisst es in einer gemeinsamen Erklärung, die das jordanische Aussenministerium am Montagabend in Amman veröffentlichte.

Ziel müsse eine «umfassende Feuerpause» sein. Die Erklärung wurde den Angaben zufolge unter anderem von den Aussenministern Algeriens, Ägyptens, des Iraks, Jordaniens, Kuwaits, Libyens, Mauretaniens, Pakistans, Saudi-Arabiens, des Sudan und der Türkei getragen.

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In Teheran bildet sich ein Autostau aus Personen, die die Iranische Hauptstadt verlassen wollen. - X / @ScharoMaroof

Dringend notwendig sei es, den Nahen Osten zu einem Gebiet ohne Atomwaffen und ohne andere Massenvernichtungswaffen zu machen, hiess es darin. Dies müsse «ohne Ausnahme für alle Staaten in der Region gelten in Übereinstimmung mit den massgeblichen internationalen Resolutionen».

Alle Staaten der Region sollten unverzüglich dem Atomwaffensperrvertrag beitreten. Israel ist diesem Vertrag von 1968, der das Verbot der Verbreitung von Atomwaffen regelt, bis heute nicht beigetreten.

Israel meldet neuen Raketenbeschuss aus Iran

23.46: Israel ist nach Angaben des Militärs in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen angegriffen worden. Die Luftabwehr sei im Einsatz, um die Geschosse abzufangen, teilte das israelische Militär in der Nacht mit. Die Bevölkerung ist angewiesen, bis auf Weiteres in den Schutzräumen zu bleiben.

Ein Sprecher der mächtigen iranischen Revolutionsgarden hatte kurz zuvor laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna angekündigt, die neue Welle an Angriffen auf Israel werde «bis Dienstagmorgen ununterbrochen fortgesetzt».

Tote und Verletzte bei Angriff auf iranischen Staatssender

22.43: Bei dem israelischen Angriff auf den iranischen Staatsfunk in Teheran sind dem Sendre zufolge Menschen getötet und verletzt worden. Genauere Angaben machte die der iranischen Führung unterstellte Sendeanstalt IRIB nicht.

Israel hatte am Nachmittag zunächst zur Evakuierung eines rund 300'000 Einwohner zählenden Teheraner Stadtteils aufgerufen. Kurz darauf wurde das Hauptgebäude des Senders getroffen.

Iran Israel
Dieser Ausschnitt zeigt den Moment, als eine Bombe bei einem iranischen Staatssender während einer Live-Sendung einschlägt. - keystone

Israels Armee teilte mit, der Luftschlag habe einem «Kommunikationszentrum des iranischen Regimes» gegolten. «Das Gebäude wurde von den iranischen Streitkräften unter dem Deckmantel ziviler Aktivitäten genutzt», hiess es in einer Erklärung des Militärs weiter.

Kommentare

User #5666 (nicht angemeldet)

Schlawensky hatte gestern einen feuchten Traum ...als er in Kanada aufgewacht ist ..... er will ihn aber nicht erzählen :)))))

User #1612 (nicht angemeldet)

USA hilf Israel...........aber Ukraine nicht! Herr Trump sollte mal aufhören überall zu drohen und wegen Eigeninteresse das Land Amerika inkl. Welt in den Dreck zu ziehen!

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