«Hübsches Land»: Donald Trump will Einwanderer aus der Schweiz

Eigentlich ist Donald Trump eher dafür bekannt, dass er gegen Immigranten hetzt – doch nicht so bei Schweizern. Von uns hätte er gerne mehr in den USA.

Donald Trump tritt erneut zu den US-Präsidentschaftswahlen an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump steht für eine restriktive Immigrationspolitik.
  • Nicht so, wenn es um Menschen aus «schönen Staaten» geht.
  • Er wünscht sich mehr Immigranten aus der Schweiz, Norwegen und Dänemark.

Offenbar findet Donald Trump die Schweiz durchaus sympathisch. Bei einer Wahl-Veranstaltung für Grossspender äusserte er den Wunsch nach mehr Einwanderern aus «schönen» Ländern. Darunter zählt er auch jene aus der Eidgenossenschaft, wie die «New York Times» berichtet.

«Schöne Länder, wissen Sie, wie Dänemark, die Schweiz. Haben wir viele Menschen, die aus Dänemark kommen? Und was ist mit der Schweiz? Und mit Norwegen?», fragte er. Diese Aussage ist Teil seiner wiederholten Kritik an der aktuellen Einwanderungspolitik der USA.

Kontroversen Ansichten zur Einwanderung

Trump hatte sich schon oft darüber beklagt, dass viele Migranten nicht aus Europa stammen. Während seiner Amtszeit als Präsident von 2017 bis 2021 ärgerte er sich öffentlich über Einwanderer aus sogenannten «Shithole Countries» (Deutsch: «Dreckslöcher»).

Dabei nannte er explizit Haiti und Nigeria. Länder mit einer mehrheitlich dunkelhäutigen Bevölkerung.

Trotz Trumps Wunsch zeigt die offizielle Statistik, dass nur eine geringe Anzahl von Schweizerinnen und Schweizern in die USA einwandert. Im Jahr 2022 erhielten 680 Menschen aus der Schweiz eine ständige Aufenthaltsbewilligung und 544 wurden eine Staatsbürgerschaft erteilt.

Zum Vergleich: Es gab 408 neue dänische Einwohner und 691 Dänen wurden eingebürgert.

Donald Trump: Migranten sind «Mörder»

Bei über einer Million jährlich vergebenen Aufenthaltsbewilligungen und fast einer Million Einbürgerungen sind dies verschwindend kleine Zahlen.

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Donald Trump nutzt seine Plattform, um Ängste vor einer Flut von Einwanderern aus instabilen Ländern zu schüren. Er bezeichnet Migranten ohne gültige Papiere oft als «Mörder, Drogenhändler, Geistesgestörte und Terroristen».