Spezialist für Slalom Strasser: Frühjahr für Saison besser nutzen

Der deutsche Slalom-Spezialist Linus Strasser hält es für falsch, über eine Abschaffung des Skisports nachzudenken. Dadurch reagiert er auf zunehmende Debatten um Wintersport zu Zeiten des Klimawandels. In einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Mittwoch) sagte Strasser erneut, derart radikale Aussagen seien der falsche Ansatz.

«Der Skisport bringt die Menschen im Winter raus in die Natur und in Bewegung. Vor dem Hintergrund steigender Bildschirmzeiten und übergewichtiger Kinder ist es in der dunklen Jahreszeit wichtig, diesen Sport ausüben zu können.» Dies erklärte der 30-Jährige vom TSV 1860 München.

Nach den bisherigen Absagen von Rennen in dieser Saison regte Strasser an, künftig zwei oder drei Wochen später zu starten. Dann dafür das Frühjahr besser zu nutzen.

Er glaube, dass sich der Winter nach hinten verschoben habe. «Aber an und für sich ist nichts gegen Gletscherrennen einzuwenden. Da herrschen meistens gute Schneebedingungen», sagte er.

Nach guten Ergebnissen in der vergangenen Saison will er auch in diesem Winter um Siege und Podestplätze im Slalom mitfahren. Den reinen Blick auf die Ergebnisse sieht er für sich aber als schlechte Ausgangsposition. «Dann kommst du ganz schnell in so eine 'Heute muss ich'-Lage», erklärte er.

Wichtiger sei es für ihn, psychisch und physisch topfit zu sein. «Ich glaube, wenn ich es schaffe, topfit zu sein, können wir uns auf eine coole Saison freuen.» Dies sagte Strasser vor dem Rennen in Riesenslalom und Slalom am Wochenende in Val d'Isère.