Olympia 2022: Skeleton-Pilot protestiert – IOC bestraft nicht

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DPA, Etienne Sticher

China,

Der Skeleton-Pilot Wladislaw Heraskewitsch zeigt an Olympia 2022 einen politischen Protest. Er fordert auf einem Zettel Frieden in seiner Heimat Ukraine.

Olympia 2022
Der politische Protest von Wladislaw Heraskewitsch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein ukrainischer Skeleton-Pilot fordert an Olympia Frieden in seiner Heimat.
  • Trotz des politischen Protests muss er nicht mit Konsequenzen rechnen.

Politische Statements und Gesten sind an Olympischen Spielen weitgehend verboten. Wenn aber die Heimat am Rande eines Krieges steht, kümmert die Regel nicht alle.

Wladislaw Heraskewitsch, Skeleton-Pilot aus der Ukraine, zeigte als Erster und bislang Einziger einen politischen Protest. Nach der Zieleinfahrt streckte der 23-Jährige einen Zettel in die Kameras. Die Aufschrift auf blau-gelbem Hintergrund: «No War in Ukraine», kein Krieg in der Ukraine.

Wladislaw Heraskewitsch
Der ukrainische Skeleton-Pilot Wladislaw Heraskewitsch an Olympia 2022. - dpa-infocom GmbH

Es sei seine Position, dafür kämpfe er, erklärte Heraskewitsch. «Wie jeder normale Mensch, möchte ich keinen Krieg. Ich will Frieden in meinem Land und in der Welt, ich kämpfe für Frieden.» Er hoffe, dass das IOC in dieser Sache seiner Meinung sei.

Das Komitee ist tatsächlich seiner Meinung. Es teilt mit, dass Heraskewitsch mit keinen Konsequenzen rechnen müsse. Es habe sich um einen generellen Aufruf zum Frieden gehandelt, die Sache sei damit erledigt.

Vor den Olympischen Spielen in Tokio hat das IOC die Regeln leicht angepasst: Protest ist erlaubt, solange die Prinzipien des Olympismus eingehalten werden. Er darf sich nicht «gegen Menschen, Länder, Organisationen und/oder ihre Würde richtet».

Ukraine: Russische Invasion noch während Olympia 2022 erwartet

In der Ukraine wächst seit Wochen die Sorge um einen Einmarsch Russlands. Eine Invasion wird noch vor Ende von Olympia 2022 erwartet. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte mehr als 100'000 Soldaten an der russischen Grenze zur Ukraine aufmarschieren lassen.

Moskau bestreitet jegliche Absicht einer Invasion bisher. Für möglich wird auch gehalten, dass die russische Seite Ängste schüren will. So soll die Nato zu Zugeständnissen bei Forderungen nach Sicherheitsgarantien bewegt werden.

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