Nach ihrem 2. Sieg in Kronplatz (I) spricht Mikaela Shiffrin bei einem Interview über ihre Periode. Der übersetzende ORF-Moderator hört aber etwas ganz anderes.
Mikaela Shiffrin
Hat viele Gründe zum Jubeln: Mikaela Shiffrin fehlen nur noch zwei Weltcupsiege um den Rekord des Schweden Stenmark zu egalisieren. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mikaela Shiffrin sprach bei einem ORF-Interview über ihren «monthly cycle».
  • Der Übersetzer verstand aber statt «cycle» (Periode) aber «cycling» (Radfahren).

Mikaela Shiffrin gewann am Mittwochnachmittag den Riesenslalom in Kronplatz (I). Im Ziel zeigte sich die US-Amerikanerin besonders erleichtert und gab intime Einblicke. Die 27-Jährige sprach nämlich gegenüber «ORF» über ihre Periode.

«Morgen werde ich noch trainieren, dann einen Erholungstag einlegen. Schliesslich will ich versuchen, die Energie auf den Slalom-Ski zu bekommen. Aber ich befinde mich gerade in einer ungünstigen Phase meines Monatszyklus. Also bin ich irgendwie noch müder», sagte der Ski-Superstar.

Mikaela Shiffrin spricht im ORF-Interview über ihre Periode. - ORF

Peinlich berührt und lächelnd fügte Shiffrin im Gespräch mit Moderatorin Alina Zellhofer hinzu: «Wir sollten normalisieren, darüber zu sprechen.» Zellhofer stimmt der US-Amerikanerin zu.

ORF-Kommentator Peter Brunner übersetzte das Interview live im TV und leistete sich dabei einen peinlichen Fehler. Brunner hörte nämlich statt der emotionalen Worte von Mikaela Shiffrin etwas ganz anderes.

Mikaela Shiffrin Riesenslalom Kronplatz
Mikaela Shiffrin im Riesenslalom in Kronplatz. - keystone

«Ich komme nicht einmal zum Radfahren, was ich sonst jeden Monate mache», übersetzte der Ski-Kommentator. Aus Zyklus wurde in seinen Ohren kurzerhand Cycling, also Radfahren. In den sozialen Netzwerken hagelte es mächtig Spott für Brunner und ORF.

Mikaela Shiffrin auf bestem Wege zum Rekord

Übrigens: Mikaela Shiffrin war auch im zweiten Riesentorlauf in 24 Stunden am Kronplatz (I) eine Klasse für sich. Bereits nach dem ersten Durchgang lag die US-Amerikanerin in Front. Schliesslich schüttelte sie die Norwegerin Ragnhild Mowinckel um 82 Hundertstel und Sara Hector aus Schweden um 1,19 Sekunden ab.

Wird Shiffrin den Weltcupsieg-Rekord bereits am nächsten Wochenende knacken?

Für den Superstar des Skisports war es bereits der 84. Weltcupsieg ihrer Karriere. Damit nähert sich Shiffrin der historischen Bestmarke des Schweden Ingemar Stenmark (86) weiter an.

Schon am kommenden Wochenende könnte das historische Ereignis geschehen. In Spindlermühle stehen zwei Slaloms auf dem Programm.

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