Marco Odermatt widerspricht Kilde & Co. in Sicherheits-Debatte
In der Debatte um die Sicherheit im Skisport fordern Aleksander Kilde (33) & Co., das Tempo müsse reduziert werden. Marco Odermatt (28) sieht das anders.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Skisport wird – auch wegen tragischen Unglücken – über die Sicherheit debattiert.
- Einige rund um den Norweger Aleksander Kilde fordern eine Reduktion des Tempos.
- Marco Odermatt findet aber: «Im Spitzensport geht es darum, immer schneller zu werden.»
Im Skisport wird intensiv über die (mangelnde) Sicherheit debattiert. Diese Debatte besteht nicht erst seit dem tragischen Tod von Matteo Franzoso (†25) in der Saisonvorbereitung. Seither forderten aber immer mehr Ski-Stars öffentlich Veränderungen.
Odermatt: «Geht darum, immer schneller zu werden»
Einige Athleten rund um Aleksander Kilde, der nach einem Sturz in Wengen zuletzt fast zwei Jahre verletzt fehlte, fordern: Das Tempo muss reduziert werden. Mit diesem Vorschlag kann Marco Odermatt aber wenig anfangen.

«Ich kann diese Forderung nicht nachvollziehen», betont der Gesamtweltcup-Sieger im Rahmen des Saisonstarts in Sölden an einer Pressekonferenz. Er führt aus: «Im Spitzensport geht es nun einmal darum, immer schneller zu werden.»
Marco Odermatt seit Jahren Skisport-Dominator
Natürlich setzt sich auch Odermatt für Sicherheit im Skisport ein. Zur Tragödie um Franzoso sagte er unlängst: «Das ist mir voll eingefahren.» Damals betonte er auch, dass die Trainingsbedingungen aus Ressourcengründen schlechter seien, als jene im Rennen.
Das immer höhere Tempo sieht der Schweizer aber offenbar als logische und notwendige Entwicklung. Der 28-Jährige selbst ist in den letzten Jahren regelmässig der schnellste im Feld: In dieser Saison peilt er den fünften Gesamtweltcupsieg in Serie an.

Beim Saisonauftakt in Sölden hat der Nidwaldner im Riesenslalom seinen 46. Saisonsieg eingefahren. Der Auftakt in den Speed-Disziplinen steigt Ende November in Copper Mountain.
















