Marco Odermatt (6.): «Stand nicht mit letztem Hunger am Start»
Erstmals seit vier Jahren verpasst Marco Odermatt (28) im Riesenslalom das Podest. In Alta Badia jubelt der Österreicher Marco Schwarz.

Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt wird beim Riesenslalom von Alta Badia Sechster.
- Nach drei Speed-Rennen in Gröden sagt er: «Der letzte Wille hat vielleicht gefehlt.»
- Marco Schwarz gewinnt vor Lucas Pinheiro Braathen und Stefan Brennsteiner.
In Val d'Isère feiern die Schweizer Riesen-Cracks noch einen Dreifachsieg. Doch in Alta Badia geht das Team um Marco Odermatt für einmal leer aus. Der Ski-Dominator wird beim Sieg von Marco Schwarz als bester Schweizer Sechster.

Dass Odi in den vergangenen drei Tagen drei Speed-Rennen bestritt, will er bei SRF nicht als Ausrede gelten lassen: «Es ist eine Herausforderung, aber in den letzten beiden Jahren habe ich hier nach Gröden auch gewonnen.»
Doch wenn kleine Sachen nicht stimmen, wie zum Beispiel das Material im 1. Lauf, dann verliere man eben die paar Zehntel zu viel.
Marco Odermatt: «Der letzte Wille hat vielleicht gefehlt»
Dass man zwischen Gröden und Alta Badia keinen Erholungstag habe, könne eine Rolle spielen. «Im Nachhinein kann man das so sehen. An einem freien Tag kann man sich besser erholen. Ich bin heute sicher nicht mit dem grössten Hunger am Start gestanden, nach den Rennen in Gröden», gesteht Odi.
Marco Odermatt erklärt bei SRF weiter: «Mit einem Tag dazwischen könnte man sicher eher wieder fokussieren und die nötige Spannung nochmal aufbringen.»

Körperlich habe er aber nach den strengen Speed-Rennen keine Probleme gehabt: «Der letzte Wille hat vielleicht gefehlt, aber der Körper hat sehr gut mitgemacht.»
Nach dem ersten Lauf belegt Marco Odermatt noch Rang 11, steigert sich dann im 2. Lauf. Ein Fehler kurz vor dem Ziel kostet ihn eine mögliche Podestplatzierung.

So ist es das erste Mal seit vier Jahren, in denen Odi im Riesenslalom in Ziel kommt – aber nicht auf das Podest fährt.
Für den Schweizer gibt es jetzt ein paar Tage Entspannung: Vor Weihnachten stehen nur noch die Slalom-Fahrer im Einsatz, die morgen in Alta Badia das letzte Rennen vor Weihnachten bestreiten.












