Lara Gut-Behrami: «Kreuz- und Innenband sind gerissen»
Lara Gut-Behrami ist im Super-G-Training von Copper Mountain (USA) schwer gestürzt. Nun sind die schlimmsten Befürchtungen eingetroffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Lara Gut-Behrami stürzt im Super-G-Trainer von Copper Mountain (USA).
- Die 34-Jährige hat sich dabei eine schlimme Verletzung am linken Knie zugezogen.
- Ein Arzt sagt nun, dass Kreuz- und Innenband gerissen sind.
Die schlimmsten Befürchtungen um Lara Gut-Behrami sind offenbar eingetroffen! Die Schweizer Skirennfahrerin ist im Super-G-Training von Copper Mountain (USA) gestürzt.
Nun sagt Chirurg Olivier Siegrist gegenüber «Le Nouveliste»:
«Sie hat mich angerufen und gesagt, dass sie mich sehen möchte, weil ich ihr Knie kenne. Ihr vorderes Kreuzband und ihr inneres Seitenband sind gerissen. Ausserdem hat sie eine Meniskusverletzung», fährt Siegrist fort.
«Flüge ausgebucht» – Untersuchung erst Montag oder Mittwoch
Die Tessinerin könne erst Anfang nächster Woche untersuchen. «Alle Flüge sind ausgebucht. Sie wird erst am Sonntagabend in Mailand landen. Es wird also Montag oder Mittwoch werden», erklärt der Chirurg.
Siegrist operierte Gut-Behrami bereits 2017, als sie sich am Kreuzband verletzte. Das gleiche Knie ist nun erneut betroffen. «Ich habe ihr auch gesagt, dass ich sie gerne untersuchen würde.»
Aber: «Ich arbeite nicht mehr. Daher wird sie mein Nachfolger im Hôpital de la Tour in Genf, Julien Billières, untersuchen. Er wird der zuständige Chirurg sein.»
«Lara Gut-Behrami jammert nicht»
Wie geht es der zweifachen Gesamtweltcupsiegerin mit der Hiobsbotschaft?
Siegrist: «Sie ist natürlich sehr enttäuscht. Aber sie ist sich bewusst, dass Verletzungen ein Risiko sind, dem alle Skifahrer ausgesetzt sind. Sie jammert nicht. Sie ist eine aufrichtige Sportlerin.»
Auch ihm persönlich tue es sehr leid. «Sie hatte gesagt, dass dies ihre letzte Saison ihrer Karriere ist. Mit einem Podestplatz hatte sie in Sölden einen guten Start.»

Swiss Ski bestätigte den schlimmen Sturz am Freitagvormittag. Die Mitteilung liess bereits nichts Gutes erahnen. «Erste Abklärungen vor Ort deuten auf eine Verletzung am linken Knie hin.»
Nun also das Worst-Case-Szenario hin.
Rennchef sah den Sturz: «Es war heftig»
Rainer Salzgeber, Rennchef von Gut-Behramis Ausrüster Head, sagte kurz nach dem Sturz zum «Blick»: «Ich habe ein Video des Sturzes gesehen. Es war heftig.»
Lara sei bei einer Bodenwelle mit der Hand am Tor hängengeblieben. «Danach überschlug sie sich. Ein kapitaler Sturz, wie man ihn auch bei anderen Athleten schon gesehen hat», so Salzgeber.
Die Karriere von Lara Gut-Behrami ist wohl am Ende
Eine gravierende Blessur am Knie bedeutet wohl auch das Saison-Aus – und damit wohl auch das Ende ihrer glorreichen Karriere.
Im Februar hätten die Olympischen Winterspiele in Cortina stattgefunden.

















