Lara Gut-Behrami gestürzt: So waren die Pistenverhältnisse
Beim schweren Sturz von Lara Gut-Behrami waren die Pistenverhältnisse gut, das Licht etwas dunkel. Laut dem Cheftrainer hängte sie mit dem Arm beim Tor ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Lara Gut-Behrami ist in Copper Mountain schwer gestürzt.
- Laut Cheftrainer Tschuor waren die Bedingungen nicht schlecht, es war leicht dunkel.
- Die 34-Jährige hängte mit dem Arm ein und verdrehte sich bei Tempo 80.
Lara Gut-Behrami stürzte im Super-G-Training in Copper Mountain (USA) schwer. Ihr Chirurg stellte im «Le Nouvellist» eine verheerende Ferndiagnose: Das vordere Kreuzband und das innere Seitenband seien gerissen, auch der Meniskus verletzt.
Bei «SRF» bestätigt Cheftrainer Beat Tschuor bloss eine leichte Gehirnerschütterung, das Knie werde nächste Woche in der Schweiz untersucht. Die Medienberichte bezeichnet er als «Spekulationen».
Er erklärt den Sturz genauer: Es sei ein ganz normales Super-G-Training gewesen, das Licht sei leicht flach, der Himmel bewölkt, die Piste etwas dunkel gewesen. Doch sie sei gut gefärbt gewesen, so Tschuor. Der Schnee sei aggressiv gewesen, das sei aber ganz normal in Nordamerika.
Im Training habe die 34-Jährige dann im Schwung mit dem Arm in einem Tor eingehängt und sich verdreht. «Es ist selbsterklärend, was das bedeutet, wenn man mit Tempo 80 unterwegs ist», sagt der Cheftrainer.
Das Schweizer Team habe einen Arzt vor Ort gehabt, der sofort Massnahmen eingeleitet habe. Gut-Behrami habe Anzeichen einer Gehirnerschütterung gezeigt. Sie sei für weitere Untersuchungen ins nahe Frisco gebracht worden.
Tschuor sagt, dass etwas im Knie sei, was genau, wisse er noch nicht. Nächste Woche werde das linke Knie dann genauer und sauber untersucht. Dann wisse man mehr.
Sollte die Ferndiagnose des Kreuzbandrisses aber stimmen, wäre die Saison von Lara Gut-Behrami beendet – und damit auch ihre Karriere. Die Tessinerin hatte angekündigt, sie werde ihre Karriere im Frühling beenden.



















