Ex-Odi-Rivale offenbart: «Mir ging es mental überhaupt nicht gut»
Matthias Mayer beendete 2022 plötzlich seine Karriere. Später sorgte er für einen Skandal in Kitzbühel – heute sagt er: «Es war eine sehr herausfordernde Zeit.»

Das Wichtigste in Kürze
- Seit Ende 2022 ist Matthias Mayer nicht mehr Teil des Ski-Weltcups.
- Der 35-Jährige spricht über grosse mentale Probleme, die er nach seinem Rücktritt hatte.
- Heute arbeitet er mit dem ÖSV-Nachwuchs und sagt: «Das bereitet mir grosse Freude.»
Völlig überraschend verkündete Matthias Mayer Ende 2022 seinen Ski-Rücktritt. Dabei hatte er zu Beginn des Jahres in Tokio noch seinen dritten Olympiasieg geholt. Während Favorit Marco Odermatt ausschied, schnappte sich Mayer Super-G-Gold.
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Ein Jahr später sorgte der Ex-Speed-Star in Kitzbühel für einen Skandal: Er randaliert derart, dass er von der Polizei abgeführt werden muss. «Mir ging es mental überhaupt nicht gut», sagt der 35-Jährige im Rückblick gegenüber «ORF».
Mayer spricht über «sehr herausfordernde Zeit»
«Schwer zu sagen, woher das kam und warum alles so passiert ist», findet Mayer. Seine Theorie: «Ich hatte einmal eine schwere Kopfverletzung. Vielleicht ist es dadurch entstanden.»

Vielleicht sei es aber einfach ein mentales Loch nach dem Rücktritt aus dem Profisport gewesen. «Es war eine sehr herausfordernde Zeit», betont der Österreicher. «Aber das ganze Leben ist eine Herausforderung.»
Wichtig sei für ihn, dass es nun weiter gehe und er nach vorne blicken kann. Im letzten Jahr startete Mayer als Vorfahrer und Gerüchte über ein Comeback kamen auf – dazu kam es aber nicht.

Im Sommer wurde er zum Vizepräsidenten des Kärntner Skiverbands gewählt. Ausserdem ist Matthias Mayer Betreuer im Nachwuchs des österreichischen Skiverbands.
«Das ist interessant und bereitet mir grosse Freude», sagt er über die Arbeit mit jungen Sportlern. Diese Aufgabe gebe ihm eine neue Perspektive mit einer ganz anderen Art von Verantwortung.












