Bergsteig-Ikone Messner erklärt den «Laila Peak»
Ex-Biathletin Laura Dahlmeier verunglückte am «Laila Peak». Laut Reinhold Messner handelt es sich dabei um einen «sehr, sehr steilen und schwierigen» Berg.

Das Wichtigste in Kürze
- Laura Dahlmeier ist am «Laila Peak» verunglückt.
- Reinhold Messner beschreibt den Berg als «sehr, sehr steil und schwierig».
- Er sagt auch, dass es wegen des Klimawandels mehr Steinschlag gebe als früher.
Die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunglück am «Laila Peak» in Pakistan verunglückt. Bislang konnten Rettungsteams sie noch nicht erreichen.
Die Bergsteig-Ikone Reinhold Messner kennt das Karakorum-Gebirge, in dem der «Laila Peak» liegt, gut, wie er gegenüber der «Bild» sagt. Er sei am 6069 Meter hohen Gipfel vorbeigegangen, habe ihn aber nie bestiegen. «Er gehört zu den schönsten Bergen der Welt.»
Doch seine Besteigung sei «sehr, sehr steil und schwierig», so Messner. Soweit ihre Biographie kenne, hätte Dahlmeier «ohne Weiteres» die Fähigkeiten, den Berg auch über eine schwierige Route zu besteigen.
Das Karakorum-Gebirge hat einige Berge, die in die Todeszone hineinreichen, das mache die Faszination aus, sagt Messner.
Neben den grossen, berühmten Bergen wie dem K2 gebe es auch kleinere Gipfel, «die in ihrer Ausstrahlung schöner sind. Teilweise sind die schwieriger zu besteigen, weil sie steiler und gefährlicher sind».
Laura Dahlmeier war von einem Steinschlag erfasst worden und ist «mindestens schwer verletzt».
Reinhold Messner erklärt, dass es heute wegen der globalen Erwärmung mehr Steinschlag gebe. Zum Unfall könne er sich nicht äussern, er hoffe nur, dass es Bergsteiger zu ihr schaffen.
Am Dienstagabend musste die Suche eingestellt werden. Wegen der nach wie vor hohen Steinschlaggefahr konnte noch niemand bis zu ihr vordringen.