Im Finale von Shanghai war Daniil Medwedew einfach zu stark für ihn. Dennoch sieht es für Alexander Zverev ganz gut aus mit den ATP Finals.
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Zog im Finale in Shanghai den Kürzeren: Alexander Zverev. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der derzeit wohl beste Tennisspieler der Welt war für Alexander Zverev im Finale von Shanghai dann doch eine Nummer zu gross.

Gegen den seit Monaten stark aufspielenden Russen Daniil Medwedew musste sich Alexander Zverev am Sonntag mit 4:6, 1:6 geschlagen geben. Er war dabei ohne Chance. Nach gerade einmal 73 Minuten war das vor allem im zweiten Satz einseitige Endspiel bereits wieder vorbei. Auf seinen zweiten Turniersieg der Saison nach dem Erfolg in Genf im Mai muss Zverev weiter warten.

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Daniil Medwedew holt sich nach einem kurzen Finale in Shanghai den Titel. - dpa

Immerhin machte der 22-Jährige im Kampf um die Qualifikation für die ATP Finals in London einen Schritt nach vorne. Im aktuellen Ranking für den Jahresabschluss in der britischen Hauptstadt, liegt der gebürtige Hamburger auf Platz sieben.

Auf den achtplatzierten Matteo Berrettini hat er dabei einen passablen Vorsprung. Den Italiener hatte Zverev am Samstag im Halbfinale klar besiegt. Dies nachdem er zuvor bereits Roger Federer nach einer starken Leistung geschlagen hatte.

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Alexander Zverev und Roger Federer nach ihrem Viertelfinal-Duell. - keystone

Gegen Medwedew konnte der Deutsche aber zu keiner Zeit an seine guten Vorstellungen in den Tagen zuvor anknüpfen. Im ersten Satz kam er nach einem 0:3-Rückstand zwar noch einmal zurück und gestaltete die Partie für kurze Zeit offen. Doch dann leistete er sich beim Stand von 5:4 für Medwedew zwei Doppelfehler und verlor so den ersten Durchgang.

Sein Selbstvertrauen war damit komplett verschwunden. Während Medwedew in seinem sechsten Finale in Serie fast keine Fehler mehr machte, liess Zverev jegliche Konstanz vermissen. Mit dem ersten Matchball machte Medwedew den Erfolg und seinen ersten Sieg gegen Zverev im fünften Duell perfekt.

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Alexander Zverev ist nach dem verlorenen Finale in Shanghai sichtlich enttäuscht. - dpa

«Wie ich schon vor der Partie gesagt habe. Ich glaube, du bist im Moment der beste Spieler auf der Welt», zollte Zverev seinem Gegner grössten Respekt. Erstmals seit zehn Jahren heisst der Sieger in Shanghai nicht Roger Federer, Andy Murray oder Novak Djokovic.

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