Von Sand auf Gras und dann wieder auf Sand? Das ergibt für Rafael Nadal nur wenig Sinn. Für ein letztes Hurra will der Spanier auf die Umstellung verzichten.
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Nadal war bei seinem 19. French-Open-Start das erste Mal in der ersten Runde ausgeschieden. - Frank Molter/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Rafael Nadal wird Wimbledon aller Voraussicht nach auslassen.
  • Der Spanier will an Olympia teilnehmen, wo auf Sand gespielt wird.
  • Ein zwischenzeitlicher Wechsel auf Gras mache nur wenig Sinn.
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Spaniens Tennisstar Rafael Nadal wird nach seiner Erstrunden-Niederlage bei den French Open gegen Alexander Zverev wahrscheinlich auf Wimbledon verzichten. Damit wolle er auch sein wahrscheinlich letztes Karriere-Ziel Olympia in Paris nicht gefährden. Welches auf seinem Lieblingsbelag Sand im Stade Roland Garros ausgetragen wird. Das verriet der 22-malige Grand-Slam-Turniergewinner unmittelbar nach seiner Dreisatz-Niederlage.

Derzeit sehe es wegen der Rasensaison «schwierig» aus, sagte der 37-Jährige: «Ich weiss nicht, ob es so schlau wäre, nach all dem, was meinem Körper passiert ist, jetzt eine Umstellung auf einen komplett anderen Belag zu machen und dann wieder auf Sand zurückzukehren.»

Nadal hat in seiner Karriere zweimal (2008 und 2010) in Wimbledon triumphiert. Das dritte Grand-Slam-Turnier der Saison startet in diesem Jahr am 1. Juli, das olympische Tennisturnier beginnt am 27. Juli.

Der 14-malige Turniersieger war bei seinem 19. French-Open-Start das erste Mal in der ersten Runde ausgeschieden. Da Nadal derzeit plant, am Saisonende seine ruhmreiche Karriere zu beenden, dürfte es der letzte Auftritt bei seinem Lieblingsturnier gewesen sein, das er fast zwei Jahrzehnte geprägt hat wie kein Zweiter.

Rafael Nadal nimmts sportlich

Sein Erstrunden-Aus nahm Nadal, der erst Mitte April sein Comeback auf der Tour gegeben hatte und aufgrund diverser Verletzungen erstmals ungesetzt in die French Open gegangen war, sportlich.

Er habe durch die unglückliche Auslosung gegen «einen der besten Tennisspieler der Welt» spielen müssen und sich dabei sehr achtbar aus der Affäre gezogen: «Ich war nicht so weit weg, das ist mein Gefühl und meine Wahrheit.»

Zverev vermutet derweil, dass sich Nadals Rücktritt noch etwas verzögern werde. «Ich glaube immer noch, dass er nächstes Jahr zurückkommt», sagte der Olympiasieger bei Eurosport: «Ich glaube, dass er anfängt, besser und besser zu spielen.»

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