Nick Kyrgios wittert eine Verschwörung im Dopingfall um Sinner
Nick Kyrgios hadert weiterhin mit der kurzen Dopingsperre für Jannik Sinner am Anfang 2025. Er findet: «Es ist offensichtlich, dass sie ihn schützen wollen.»

Das Wichtigste in Kürze
- Jannik Sinner war zu Beginn des Jahres drei Monate für ein Dopingvergehen gesperrt.
- Nick Kyrgios wittert eine Verschwörung. Er sagt: «Die ganze Sache stinkt zum Himmel.»
- Für den australischen Tennis-Profi ist «offensichtlich, dass sie ihn schützen wollen.»
Jannik Sinner stand in diesem Jahr in allen vier Grand-Slam-Finals und gewann zwei davon. Dazu kommen weitere Finals in Rom und Cincinnati sowie ein Turniersieg in Peking. Schnell gerät die Doping-Sperre in diesem Jahr neben den Erfolgen in Vergessenheit.
Nick Kyrgios glaubt: Sie schützen Sinner
Jemand, der immer wieder daran erinnert, ist Nick Kyrgios. Der Australier reagierte schon nach Verkündung der dreimonatigen Sperre im Februar mit Unverständnis. Seither weist er immer wieder auf das Vergehen des Italieners hin.
Für Kyrgios ist klar: Ein Verstoss gegen die Anti-Doping-Regularien muss viel härter bestraft werden. Im Podcast «Unscripted» legt der 30-Jährige nun nach und wittert sogar eine Verschwörung.

«Es ist offensichtlich, dass sie ihn schützen wollen», findet der Wimbledon-Finalist von 2022. «Der CEO und alle wichtigen Leute bei der ATP sind Italiener. Die ganze Geschichte stinkt zum Himmel.»
Wurde Sinner bevorzugt behandelt?
Auch Novak Djokovic hatte schon von Vetterliwirtschaft gesprochen und gesagt: «Viele Spieler denken, dass es eine Bevorzugung gibt.» Sinner hatte später geantwortet und betont: «Das stimmt nicht. Es gibt keine Extrabehandlung für mich.»

Die Agentur Itia war zum Schluss gekommen, dass beim Südtiroler kein Verschulden und keine Fahrlässigkeit nachzuweisen ist. Der nachgewiesene Stoff Clostebol stammt demnach aus einer Creme, mit der sein Physio eine Wunde am Finger behandelte.
Durch eine Massage sei der Stoff in den Körper des Italieners gelangt. Dieser einigte sich mit der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada daraufhin auf eine dreimonatige Sperre. Diese lag genau zwischen den Australian Open und den French Open.
«Es gibt keine Fairness im Tennis», schrieb Nick Kyrgios damals. Die Qualität will er dem italienischen Überflieger aber nicht absprechen. Kyrgios gibt zu: «Es steht ausser Frage, dass er den Sport zusammen mit Carlos Alcaraz in den nächsten zehn Jahren prägen wird.»