Tropische Korallenriffe laut Bericht kaum mehr zu retten
Die Klimakrise bringt tropische Korallenriffe an den Rand des Überlebens. Der Kipppunkt ist laut Experten erreicht.

Die tropischen Korallenriffe gelten als das erste Erdsystem, das seinen Kipppunkt überschritten hat. Das zeigt der «Global Tipping Points Report 2025».
Die Temperatur der Ozeane stieg auf einen kritischen Wert, der das Überleben der Korallen bedroht. Laut Bericht ist das Absterben der Warmwasser-Korallen mit über 99 Prozent Wahrscheinlichkeit nicht mehr aufzuhalten.
Korallenriffe: Milliarden Menschen betroffen
Die Konsequenzen betreffen bis zu eine Milliarde Menschen, die direkt oder indirekt von den Korallenriffen leben, etwa Fischer und Küstenbewohner. Fast eine Million Arten sind auf dieses Ökosystem angewiesen, sei es für Nahrung, Küstenschutz oder Einkommen, wie der «Deutschlandfunk» berichtet.
Der Bericht weist darauf hin, dass schon jetzt grosse Teile der tropischen Riffe einen kritischen Punkt erreicht haben. Die globale Temperatur liegt inzwischen nahezu 1,4 Grad über dem vorindustriellen Niveau.
Schon bei einer Erwärmung von 1,5 Grad wäre eine Rettung der meisten tropischen Korallen kaum noch möglich. So heisst es laut der «Tagesschau».
Ursachen: Erhitzung und menschlicher Einfluss
Die Experten benennen als Hauptursache die Klimakrise, die zu einer Massenbleiche und zum schnellen Ausbleichen der Korallen führt. Auch Überfischung, Verschmutzung und Küstenentwicklung verstärken den Dominoeffekt.
In einigen Regionen meldet das Australian Institute of Marine Science so hohe Verlustraten wie nie zuvor, berichtet «Greenpeace».