Am 13. Dezember werden die grössten Sportler der Schweizer Geschichte gekürt. Nicht mit dabei ist frühere Weltnummer 1 Martina Hingis (34).
Martina Hingis
Martina Hingis während eines Doppels 2017 in Wimbledon. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • SRF ehrt am 13. Dezember die grössten Schweizer Athleten.
  • Nicht mit dabei sein wird die ehemalige Tennis-Spielerin Martina Hingis.
  • Grund dafür ist ihre unrühmliche Vergangenheit.

Normalerweise finden im Dezember die «Sports Awards» statt. Dabei werden die besten Schweizer Sportler des Jahres gekürt. Aufgrund der Corona-Pandemie verzichtet «SRF» auf die diesjährige Ausgabe.

Dennoch werden am 13. Dezember die besten Athleten des Landes geehrt. Dabei sind Sport-Grössen der vergangenen 70 Jahre nominiert. Nicht mit dabei sein wird Martina Hingis.

Die fünffache Grand-Slam-Siegerin und ehemalige Weltnummer 1 des Frauen-Tennis fehlt auf der Liste. Ralph Stöckli, Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Olympic, begründet den Entscheid gegenüber den «Tages-Anzeiger». Grund dafür ist die Doping-Sperre, welche Hingis 2007 wegen des vermeintlichen Kokain-Konsums absitzen musste.

Ralph Stöckli
Ralph Stöckli gehörte als Chef de Mission bei Swiss Olympic zum Wahl-Gremium des Nominierten-Liste. - Keystone

Er sagt: «Wir haben 2018 einen Ethikzusatz ins Wahlreglement der Sports Awards aufgenommen. Für die besondere Wahl dieses Jahres wandten wir diesen so an, dass Sportlerinnen und Sportler nicht zur Auswahl stehen, die in ihrer Karriere wegen Dopingvergehen gesperrt wurden.»

Schweren Herzens, was Martina Hingis betreffe, ergänzt Stöckli. «Im Wissen darum, was sie alles erreicht hat für den Schweizer Sport.»

Nati-Trainer Vladimir Petkovic posiert mit Martina Hingis auf dem goldenen Teppich an Verleihung des Credit Suisse Sports Awards 2017. - keystone

Bei den Frauen sind Ariella Kaeslin (Kunstturnen), Denise Biellmann (Eiskunstlauf), Lise-Marie Morerod , Erika Reymond-Hess, Vreni Schneider (alle Ski alpin), und Simone Niggli-Luder (Orientierungslauf) nominiert.

Bei den Männern setzt sich die Liste aus Roger Federer (Tennis), Werner Günthör (Leichtathletik), Bernhard Russi, Pirmin Zurbriggen (beide Ski alpin), Simon Ammann (Skispringen) und Dario Cologna (Langlauf) zusammen.

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