Daniil Medwedew droht der Wimbledon-Ausschluss. Die britische Regierung verlangt für die Teilnahme eine klare Anti-Putin-Haltung von den Sportlern.
Daniil Medwedew
Daniil Medwedew hat sich bisher nicht klar gegen Putin positioniert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Regierung präsentiert neue Sanktionen in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.
  • Russische Athleten können nur mit Anti-Putin-Bekenntnis an englischen Turnieren starten.
  • Somit ist nicht klar, ob Daniil Medwedew in Wimbledon antreten darf.

Tennis-Hammer in England! Die britische Regierung will Profis aus Russland und Belarus nur an Turnieren zulassen, wenn sie klare Kante gegen Putin zeigen. Da Daniil Medwedew dies bisher nicht tat, droht ihm der Ausschluss. So könnte der Russe in Wimbledon nicht starten.

Daniil Medwedew
Noch ist nicht klar, ob Daniil Medwedew in diesem Jahr in Wimbledon aufschlagen darf. - Keystone

«Wir brauchen die Zusicherung, dass sie keine Unterstützer von Wladimir Putin sind. Und wir prüfen jetzt, anhand welcher Anforderungen wir entsprechende Bestätigungen bekommen könnten.» Dies teilt der britische Sportminister Nigel Huddelston vor einem Ausschuss des britischen Parlaments mit.

Daniil Medwedew
Zuletzt scheiterte Daniil Medwedew in der dritten Runde von Indian Wells an Gael Monfils. - Keystone

Will heissen: Wer sich nicht klar gegen Putins Kriegs-Handlungen ausspricht, darf in England keine Wettkämpfe bestreiten. So könnte auch die aktuelle Weltnummer eins des Männer-Tennis nicht am traditionellen Rasenturnier starten.

Wird Medwedew in Wimbledon starten?

Wie die «Times» berichtet, tauschen sich alle vier Grand-Slam-Turniere über strenge Regeln für russische und belarussische Profis aus.

Im Rahmen des WTA-Turniers in Indian Wells meinte Medwedew, er wolle «Frieden auf der ganzen Welt». Aber es sei schwierig für ihn, sich zu politischen Themen zu äussern.

Ab Montag wird der Russe zudem nicht mehr Weltnummer eins sein. Grund dafür ist sein überraschendes Drittrunden-Aus in Indian Wells. Somit kehrt Novak Djokovic an seinen angestammten Platz zurück.

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