Mittlerweile seit drei Jahren hat Boris Becker ein Insolvenzverfahren am Hals. Doch die Tennis-Legende macht sich deswegen überhaupt keine Sorgen.
Roger Federer
Boris Becker. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Becker will im Februar ein Statement wegen des Insolvenzverfahrens abgeben.
  • Der ehemalige Tennis-Crack plädiert in allen 23 Anklagepunkten für nicht schuldig.
  • Becker sprach in einer Podcast-Folge über das laufende Verfahren in England.

Boris Becker steht ein letztes Mal Moderator Johannes B. Kerner Rede und Antwort. Am Dienstag erscheint die letzte Folge des Podcasts der beiden: «Boris Becker – Der Fünfte Satz».

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Boris Becker ist sechsfacher Grand-Slam-Sieger. - Keystone

In dieser äussert sich die deutsche Tennis-Legende über das Insolvenzverfahren, berichtet «Focus Online». «Das ist eine sehr ernst zu nehmende Situation. Ich habe die schon vor dreieinhalb Jahren begriffen. Und gehe damit – wie ich mit allen Problemen umgehe – mit offenem Visier um», meint Becker.

Geld bereits zurückgezahlt

2017 wurde er wegen einer Summe in der Höhe von 3,2 Millionen Euro plus drei Prozent für insolvent erklärt. Dieses Geld habe er zurückgezahlt, sagt Becker. «Also das Vierfache von der geschuldeten Summe», hebt er laut «Focus Online» hervor.

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Boris Becker muss im Oktober vor Gericht antraben. - Keystone

Das Insolvenzverfahren läuft dennoch weiter. Das Gericht hat es 2019 um zwölf Jahre verlängert, weil Becker unvollständige Angaben gemacht hatte. «Ich habe ein Strafverfahren, weil ich nach Meinung von Anderen Fehler in meinem Insolvenzverfahren gemacht habe».

«28 Mal nicht schuldig»

Er werde im nächsten Monat eine Statement vorlegen. «Wir sind guter Dinge, dass ich 28 Mal nicht schuldig bin», so der 53-Jährige. «Wenn beide Seiten sich nicht vorher einigen, kommt es zum Prozess Mitte September. Und vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.»

Aktuell müsse er rund die Hälfte seines Einkommens abgeben. Darunter fällt wohl auch der Lohn, den er als BBC-Tennis-Experte verdient. «Aber die andere Hälfte kann ich behalten», sagt der sechsfache Grand-Slam-Sieger.

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Bis 2016 war Becker Trainer der Weltnummer 1 Novak Djokovic. - Keystone

Für die Zukunft zeigt sich Becker optimistisch: «Ich bin im tiefen Herzen ein grundoptimistischer Mensch und so war ich immer schon. Deswegen mache ich mir um meine Zukunft überhaupt keine Sorge.»

Er müsse nun aber vorerst mit der Gegenwart und den Verfahren abschliessen.

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