Nach dem Brief von Novak Djokovic geht der Zoff in Down Under weiter. «Diese Pandemie zeigt das wahre Gesicht bestimmter Menschen», sagt Guido Pella.
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Novak Djokovic steht lachend auf dem Balkon seiner Hotel-Suite. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zahlreiche Tennisspieler dürfen wegen der Corona-Regeln ihr Zimmer nicht verlassen.
  • Dabei werden deutliche Unterschiede in der Behandlung einiger Spieler erkennbar.
  • «Es sind zwei völlig unterschiedliche Realitäten», sagt Guido Pella.
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Die besten Tennisspieler der Welt harren zurzeit in Australien in Quarantäne aus. Nach der Einreise im Land dürfen die Sportler 14 Tage lang ihr Zimmer nicht mehr verlassen. Für alle gelten eigentlich dieselben Regeln.

Allerdings wird unterschiedlich mit den Spielern umgegangen. Die Quarantäne-Zeit der Top-Cracks wird deutlich vereinfacht. Das nagt an der Weltnummer 23 Guido Pella.

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Tennisspieler Novak Djokovic aus Serbien steht auf einem Balkon der Unterkunft in North Adelaide. - dpa

«Ich habe Bilder gesehen und der Balkon von Novak Djokovic ist grösser als mein Zimmer», wird Pella bei «Tennis-World» zitiert.

Djoker beschwert sich

Die Spieler wohnen derzeit in den zwei Städten Adelaide und Melbourne. Und da machten sich laut Pella die ersten Unterschiede bemerkbar.

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Guido Pella ist ein argentinischer Tennisspieler. - Keystone

«Es sind zwei völlig unterschiedliche Realitäten», sagt er. Weltnummer 1 Novak Djokovic äusserte offenbar kürzlich in einem Brief an Turnier-Direktor Craig Tiley seine Gedanken zur Situation.

«Djokovic engagiert sich zumindest»

Der Serbe forderte eine Lockerung der Massnahmen und bessere Bedingungen für die Sportler. Zwar prallten diese Forderungen bei der Turnier-Direktion und der lokalen Regierung ab. Bei Pella stossen sie aber auf Anklang.

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«Djokovic engagiert sich zumindest», sagt Pella. «Er mag Fehler machen, aber zumindest spricht er.» Dass weitere Top-Spieler wie Rafael Nadal oder Dominic Thiem schweigen, fände der 30-Jährige seltsam.

«Diese Pandemie zeigt das wahre Gesicht bestimmter Menschen im Tennis.» Er werde die Sportbühne unglücklicher verlassen, «als ich gegangen wäre, bevor ich wusste, was ich heute über einige Leute weiss.»

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