SRF: Schwingexperte Jörg Abderhalden tritt zurück
Nach dem ESAF ist jetzt Schluss: SRF teilt mit, dass Jörg Abderhalden als Schwingexperte zurücktritt.

Das Wichtigste in Kürze
- Jörg Abderhalden tritt als SRF-Schwingexperte zurück.
- Seit 2013 kommentierte er für SRF. Der Rücktritt erfolgt auf eigenen Wunsch.
Jörg Abderhalden tritt als Schwingexperte bei SRF zurück. Das ESAF 2025 in Mollis war sein letzter Einsatz bei SRF Sport. Der 45-Jährige war seit 2013 am TV als Co-Kommentator sowie Experte zu sehen und zu hören.
Der Schritt erfolgt auf Wunsch Abderhaldens. «Nach zwölf Jahren als SRF-Experte habe ich gespürt, dass der Zeitpunkt gekommen ist, dieses Kapitel abzuschliessen. Und neue Herausforderungen anzugehen», wird der Toggenburger zitiert.
«Die Rolle als Experte hat mir immer sehr gefallen. Es war ein Privileg, dem Schwingsport nach dem Ende der Aktivkarriere auf diese Art und Weise verbunden zu bleiben.» Als Schiedsrichter beim «Samschtig-Jass» bleibt Abderhalden dem SRF-Publikum erhalten.
Daniel Bolliger, Leiter Live bei SRF Sport, bedauert den Abgang des dreifachen Schwingerkönigs sehr. «Er hat die Dinge beim Namen genannt und scheute sich nicht, auch Kritik zu üben. Gleichwohl blieb er dabei immer fair und korrekt.»
War Jörg Abderhalden am ESAF 2025 zu parteiisch?
Am ESAF 2025 stand Jörg Abderhalden mit seinem Kommentar bei einigen Schwing-Fans nicht nur in gutem Licht. Seine Kommentare waren zu sehr mit Ostschweizer Brille geäussert, finden seine Kritiker.
Zum Beispiel im vierten Gang zwischen Fabian Staudenmann und Werner Schlegel. Bei letzterem gehört Jörg Abderhalden zum Betreuer-Team.
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Als Schlegel den Berner schlägt, spüren einige Berner Schwing-Fans Freude beim Experten von SRF. «Das ist eine richtige Entscheidung, das war ein gültiges Resultat», sagt Abderhalden.

«Ich mag Abderhalden, fachlich top», schreibt etwa jemand unter einen Instagram-Beitrag von SRF. «Aber dieses parteiische NOSV-Gelaber nimmt die Freude an jedem Gang.»
Ein anderer: «Diese parteiische Sicht von Abderhalden nervt brutal. Verstehe nicht, dass man einen Betreuer von einem Verband als Co-Kommentator hinstellt.»
Wer Jörg Abderhalden ersetzen wird, ist noch unklar.