ESAF – Joel Wicki zieht Bilanz: «Titel nicht verteidigt»
Die angestrebte Titelverteidigung gelingt Joel Wicki am ESAF nicht. Trotzdem ist der Sörenberger dankbar für seinen Kranzgewinn in Mollis GL.

Das Wichtigste in Kürze
- Joel Wicki beendet das ESAF mit Rang 9a und seinem dritten Eidgenössischen Kranz.
- Auf Instagram zieht der Schwingerkönig von 2022 eine Bilanz.
- Über den Fehlentscheid im Kampf gegen Romain Collaud äussert er sich nicht.
Das ESAF in Mollis bringt der Schweiz einen neuen Schwingerkönig: Armon Orlik profitiert vom gestellten Schlussgang zwischen Samuel Giger und Werner Schlegel. Der 30-Jährige ist damit der erste König aus dem Bündnerland.
Schon vor dem Schlussgang ist klar, dass der König aus der Nordostschweiz kommen wird. Und damit auch, dass Joel Wicki seinen Titel nicht verteidigen kann. Der Sörenberger beendet das Fest auf Rang 9a und holt sich seinen dritten Eidgenössischen Kranz.

Auf Instagram zieht der 28-Jährige Bilanz. «Ich bin mit voller Energie gestartet, konnte mir einige klare Siege sichern und fühlte mich bereit, meinen Titel zu verteidigen.»
Wicki weiter: «Am Ende hat es nicht für die Titelverteidigung gereicht, es gibt einen neuen Schwingerkönig. Ich nehme meinen dritten Eidgenössischen Kranz mit nach Hause. Und dafür bin ich dankbar.»

Neben vielen Danksagungen geht ein besonderer Gruss an Teamkollege Pirmin Reichmuth, der seine Karriere beendet: «Danke für deine wertvolle Unterstützung im Team ISV», schreibt Wicki.
Keine Abrechnung von Joel Wicki
Eindrücklich: In seiner ESAF-Bilanz verzichtet der König von 2022 auf eine Abrechnung mit den Kampfrichtern.
Schliesslich zählte auch der Sörenberger zu den Schwingern, die unter einem umstrittenen Entscheid leiden mussten: Sein klares Resultat gegen Romain Collaud wurde nicht gegeben.

Wie der abtretende Schwing-Boss Stefan Strebel beim «Blick» berichtet, habe sich Wicki aber zumindest ihm gegenüber geäussert: «Um Mitternacht ist Joel Wicki im Festzelt auf mich zugekommen. Ich musste ihm recht geben, er hatte Romain Collaud auf dem Rücken.»
Strebel weiter: «Es ist schade, dass es der Kampfrichter, mit dem ich ebenfalls gesprochen habe, nicht erkannt hat. Und auch die am Tisch nicht reagiert haben.»