Für Stefan Küng setzt es zum Auftakt des 106. Giro d'Italia eine Enttäuschung ab. Remco Evenepoel ist der erste Träger der Maglia Rosa.
Stefan Küng
Stefan Küng muss sich am Giro-Auftakt mit Rang fünf begnügen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stefan Küng wird beim Giro-Auftakt Fünfter.
  • Während der Schweizer nicht zufrieden ist, triumphiert Remco Evenepoel.

Enttäuschung für Stefan Küng beim Auftakt des Giro d'Italia – er fährt nur auf Platz fünf. Remco Evenepoel setzt sich durch und trägt als erster das Rosa-Shirt.

Küng war in der 19,6 km langen Prüfung gegen die Zeit von Fossacesia Marina nach Ortona gegen den überlegenen Sieger aus Belgien chancenlos. Evenepoel siegte 22 Sekunden vor dem Italiener Filippo Ganna und 29 Sekunden vor dem Portugiesen João Almeida. Küng seinerseits, der sich sowohl in Bezug auf das Material als auch die Formsteuerung minutiös auf das Auftakt-Zeitfahren vorbereitet hatte, büsste 43 Sekunden ein – wie der grosse Giro-Favorit Primoz Roglic.

Für den Slowenen war das Giro-Projekt ohnehin schon denkbar schlecht losgegangen. Insgesamt fünf Helfer mussten im Vorfeld ausgetauscht werden. Am Freitag hatte es Roglics Landsmann Jan Tratnik bei einem Trainingsunfall erwischt.

Wie schon bei Lüttich-Bastogne-Lüttich vor einigen Wochen glich Evenepoels Auftritt entlang der Meeresküste in den Abruzzen einer Demonstration. Bereits bei Rennhälfte führte der 23-jährige Strassenweltmeister mit beträchtlichem Vorsprung. Europameister Küng gelang es immerhin, sich im Rennverlauf vom 7. auf den 5. Platz nach vorne zu arbeiten und im coupierten Schlussteil nicht zurückzufallen – ein schwacher, aber zumindest kleiner Trost.

Die zweite Etappe führt das Peloton am Sonntag über 202 km von Teramo nach San Salvo. Es ist eine Strecke ohne grössere Schwierigkeiten, der Sieg dürfte zur Beute für einen Sprintspezialisten werden.

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