Der deutsche Radprofi Maximilian Schachmann ärgert sich über Vergleiche mit der Ullrich-Ära.
Maximilian Schachmann
Maximilian Schachmann (r) bei der Tour de Suisse. - Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dass der Sport darunter gelitten habe, stehe ausser Frage, sagte der Strassenmeister von 2019 und 2021.

«Als Sportler, der damit nichts zu tun hat», leide er darunter, sagte der 28-Jährige dem Internetanbieter «t-online». Bei dem Tour-de-France-Sieg von Jan Ullrich vor 25 Jahren war Schachmann zwei Jahre alt. «Viele Leute denken, im Radsport hat sich seitdem nichts verändert.»

Dass der Sport darunter gelitten habe, stehe ausser Frage, sagte der Strassenmeister von 2019 und 2021. «Wir tun alles für einen sauberen Sport, betreiben einen Riesenaufwand, um in der Weltspitze mitzufahren.» Er werde aber immer noch oft auf Doping angesprochen und könne nicht nachvollziehen, «warum so viele Menschen bei unserer Sportart heutzutage so skeptisch sind. Natürlich ist unsere Leistung extrem. Aber wir machen täglich nichts anderes und sind talentiert.»

Hoffen auf Tour-Start

Schachmann bangt aktuell wegen eines positiven Corona-Tests um seine Teilnahme an der Tour de France. Die 109. Frankreich-Rundfahrt beginnt am Freitag in Kopenhagen. Sein Bora-hansgrohe-Rennstall habe «aufgrund der aktuellen Corona-Situation» die Nominierung nach hinten verschoben, erklärte Schachmann.

Zuletzt waren im Radsport zahlreiche Corona-Fälle aufgetreten. Mehr als 40 Fahrer mussten die Tour de Suisse vorzeitig beenden. Auch im Bora-Team hatte es drei positive Tests gegeben, darunter der Russe Alexander Wlassow, der das Rennen als Gesamterster verlassen musste. Schachmann hatte die Rundfahrt dagegen auf Rang zehn beendet und war erst danach positiv getestet worden. Der gebürtige Berliner war bereits zu Beginn des Jahres an Corona erkrankt und hatte danach mit einem schweren Infekt zu kämpfen.

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