Drei Trainingseinheiten, zwei Unfälle. Mick Schumachers (22) Crash-Bilanz bei der Formel 1 in Monaco ist schon vor Qualifikation und Rennen eher üppig.
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Das Auto von Mick Schumacher vom Haas F1 Team steht nach einem Unfall auf einem Abschleppwagen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mick Schumacher crasht im 3. Training des Monaco-GP erneut.
  • Er wird beim Qualifying nicht starten können.

In der Box bekam Mick Schumacher einen aufmunternden Klaps auf den Rücken. Sein Rennwagen hing zu dem Zeitpunkt schon wieder am Abschleppkran.

Der 22 Jahre alte Neuling hat noch vor den wirklich entscheidenden Runden in den engen Strassen des Fürstentums einen schweren Dämpfen hinnehmen müssen. Er wird um 15 Uhr in der Qualifikation nicht antreten können.

«Ich weiss nicht wirklich, was ich sagen soll. Es tut mir sehr leid», hatte Schumacher nach seinem nächsten Crash an die Box gefunkt.

Mick Schumacher: «Habe die Bande geküsst»

Schon am Donnerstag hatte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher für ein vorzeitiges Trainingsende gesorgt. Er war mit seinem Haas-Rennwagen seitlich in die Leitplanken geraten.

Er habe die Bande geküsst, kommentierte Mick Schumacher danach, das gehöre in Monaco irgendwie auch dazu und er kenne nun das Limit. Er hatte seinen Wagen noch langsam über die Strecke fahren können, musste ihn aber wegen eines Raddefekts letztlich abstellen.

Heute hatte er sich nach einer starken Runde auf dem 3,337 Kilometer langen Kurs in der Zeitentabelle bis auf Platz 14 vorgeschoben, ehe er aus einem deutlich mehr demolierten Auto stieg. Er selbst blieb auf den ersten Blick unverletzt. Sein Wagen bekam mehr ab.

Die Vorderachse schien gebrochen, ob auch das Getriebe oder der Motor etwas abbekommen hatten, war nicht erkennbar. Bis zum Beginn der K.o.-Ausscheidung um die besten Startplätze blieben seiner Crew aber gerade mal 120 Minuten, um den Wagen wieder herzustellen.

Vertrauen in den Wagen aufbauen

Für Mick Schumacher ist es das erste Formel-1-Wochenende in Monaco. 2019 war er mit der Formel 2 in Fürstentum gefahren. «Es wird sicher hektisch, und es wird herausfordernd», hatte er vor seinen ersten Übungsrunden in Monte Carlo als Pilot der Königsklasse prophezeit.

Für ihn gehe es im Training vor allem darum, das Vertrauen in den Wagen aufzubauen, um den anspruchsvollen Kurs schnellstmöglich zu meistern. «Wenn andere das nicht geschafft haben, geht es darum, deine Chance zu nutzen. Wenn wir die Gelegenheit haben, werden wir sie nutzen», hatte Mick Schumacher betont.

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